Der flämische Sozialist hatte in dem englisch geführten Interview erklärt, er vergleiche Brüssel gerne "with a whore", mit einer Hure also, "schön und aufreizend, gleichzeitig könne die Stadt aber auch hässlich und abstoßend sein, schön im Hässlichen und hässlich in der Schönheit", so Smet.
Als erster twitterte der Brüsseler Ministerpräsident Rudi Vervoort : "Stopp mit Brüssel-Bashing gelte zuerst mal für die Regierungsmitglieder". Der MR-Fraktionsführer fordert seinen Rücktritt, die Ecolo-Fraktionsführerin zieht Parallelen zum "metoo-Hashtag", andere werfen ihm Sexismus vor.
Smet erklärte inzwischen: "Brüssel ist eine duale Stadt, anziehend, und manchmal nicht. Das war meine Botschaft. Mein Vergleich war unangebracht, ich bitte um Entschuldigung. Jeder, der mich kennt, weiß um meine Liebe und Leidenschaft für meine Stadt."
Zur Sache hatte Smet in dem Interview gesagt, er wünsche sich eine einzige Exekutive für die 19 Gemeinden, die jetzige Führung bestimmten "Dinosaurier" in Form einer "Junta". Das zu ändern brauche eine Generation. Für diese Aussagen erhält Smet ebenfalls Kritik.
belga/politico/fs