Rund hundert Ärzte haben auf die schlechte Luftqualität in Brüssel hingewiesen. In einem offenen Brief fordern die Mediziner die Brüsseler Regionalregierung zum raschen Handeln auf. Der Brief ist in den Zeitungen De Standaard und Le Soir veröffentlicht worden. Darin erklären die Ärzte, dass viele Krankheiten auf die Umweltverschmutzung zurückzuführen sind, und dass jährlich über 600 Todesfälle damit zusammenhängen.
Der Brüsseler Mobilitätsminister Pascal Smet begrüßte die Initiative der Ärzte. Er wies darauf hin, dass die Regionalregierung in den nächsten Jahren Investitionen von 5,2 Milliarden Euro plane, unter anderem in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.
Außerdem sollten bis zum Jahr 2020 80 Kilometer an Fahrradwegen fertiggestellt sein. An den Einfallstraßen in die Brüsseler Innenstadt sollen 8.000 Parkplätze für Pendler entstehen.
belga/rtbf/est/rop
Heizt man in Brüssel rein zufällig auch mit schmutzigen Kohleöfen wie in den wallonischen Buschdörfern?