Wie das Nachrichtenmagazin Knack schreibt, ist der Staat über seine Gesellschaft für Auslandsinvestitionen Mit-Eigentümer einer asiatischen Offshore-Firma auf den Britischen Jungferninseln. Diese investiert in ein bekanntes Hafenprojekt in Vietnam. Auch belgische Politiker sowie König Philippe haben das Projekt in der Vergangenheit schon besucht.
Nach Recherchen des Knack bestand das Offshore-Zentrum auf den Britischen Jungferninseln bereits, als der Staat 60 Prozent der Anteile daran übernahm.
Finanzminister Van Overtveldt (N-VA) hat angekündigt, prüfen zu lassen, inwiefern die Belgische Investitionsgesellschaft (BMI), in Off-Shore-Geschäften auf den Britischen Jungferninseln verwickelt ist. Das sagte der Minister am Morgen im flämischen Rundfunk. Er habe moralische Bedenken, wolle sich aber erst einen Überblick darüber verschaffen, wovon genau die Rede sei.
Die an den "Paradise Papers" beteiligten Journalisten forderte van Overtveldt auf, Beweise für ihre Erkenntnisse vorzulegen.
knack/vrt/jp