Er wird von den Regierungsparteien PS, Défi, CDH und der Oppositionsfraktion Ecolo getragen. Sie werfen dem Gesetzprojekt von Föderalministerin Maggie De Block vor, den frankophonen Medizinfakultäten zu wenig dieser Nummern zuzubilligen und damit den Ärztemangel im südlichen Landesteil zu verschärfen.
Die oppositionelle MR stimmte dagegen, konnte die nötige Drei-Viertel-Mehrheit aber nicht verhindern. Am Mittwoch war ihr das im Parlament der Französischen Gemeinschaft gelungen.
Die Anmeldung des Interessenkonflikts hat zur Folge, dass der Gesetzentwurf der föderalen Gesundheitsministerin De Block für 60 Tage eingefroren wird. Der Verfassungsgeber hat diesen Schritt vorgesehen, um Zeit für Gespräche und Verhandlungen zu schaffen.
belga/rtbf/fs - Bild: Benoit Doppagne/BELGA