Die Rajoy-Regierung spricht von "nicht hinnehmbaren Angriffen" und droht damit, die Unterstützung für die Kandidatur von Catherine De Bolle als Europol-Chefin zurückzuziehen.
Auslöser für den diplomatischen Streit ist ein Interview, das Premier Michel letzten Samstag der Zeitung Le Soir zur Katalonien-Krise gab. Darin rief Michel die spanische und die katalanische Regierung auf, ihren "Nervenkrieg zu beenden" und den Dialog aufzunehmen. Michel sprach von einer "politischen Krise, die fundamentale Freiheiten aufs Spiel gesetzt" habe.
Nach Zeitungsinformationen von Donnerstag hat Spanien den belgischen Botschafter in Madrid einbestellt und ihm mitgeteilt, dass die "Angriffe der belgischen Regierung" nicht ohne Konsequenzen blieben.
Für Unmut bei der spanischen Regierung hatte zuvor schon die Kritik von Premier Michel an der Polizeigewalt während des Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien gesorgt.
belga/jp -Javier Soriano, afp
Oha, da sind wir dem "Unsterblichen Führer" der Spanier wohl einfach nicht radikal genug. So schnell kanns gehen mit der Freundschaft im Geiste des Neoliberalismus. Hoch lebe die kapitalistische Wirtschafts- und Transferunion der gelebten Intoleranz!
Jeder Hass gegen Russland, gegen schutzsuchende Familien, gegen Israel und gegen die DDR seit drei Jahrzehnten kommt Stück für Stück wieder zurück nach Westeuropa. Hoffentlich schweigt niemand mehr wenn die spanischen Panzer in Barcelona rollen und es nicht nur bei 800 schwerverletzten wehrlosen Katalonen aus Alten, Frauen und Kindern bleibt! Schließlich wird von unseren westeuropäischen Moralaposteln bei jedem Konflikt mit der Ukraine zum Hass gegen Russland die ganz große Propagandamaschinerie in Gang gesetzt.