Der Personenkreis bekommt eine besondere SIM-Karte, die es ihnen erlaubt, selbst dann zu telefonieren und Kurzmitteilungen zu verschicken, wenn die Mobilfunknetze überlastet sind.
Zunächst erhalten 6000 Personen, die bei Hilfs- und Sicherheitsdiensten tätig sind, am 1. November eine so genannte prioritäre SIM-Karte. Wenn ein Netzanbieter im Katastrophenfall ausfallen sollte, dann werden diese prioritären SIM-Karten direkt mit einem anderen Anbieter verbunden.
Sollte es dennoch zu Überlastungen kommen, werden andere Teilnehmer, die nichts mit den Rettungsdiensten zu tun haben, gesperrt. Denen bleibt dann nur noch die Möglichkeit, den Notruf 112 anzurufen.
Zusätzlich zu den 6000 Hilfs- und Sicherheitskräften sollen die speziellen SIM-Karten aber auch an die politisch Verantwortlichen verteilt werden, also an die Minister der Föderalregierung, die Ministerpräsidenten, die Bürgermeister und Gouverneure. Ziel ist es, Rettungsmaßnahmen im Katastrophenfall zu gewährleisten.
Bei den Terroranschlägen in Brüssel am 22. März 2016 hatte es Kommunikationsprobleme zwischen den Rettungsdiensten gegeben. Innenminister Jambon (N-VA) hatte deshalb Lösungen für die Zukunft versprochen.
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