6 Kommentare

  1. Und mal wieder trifft es die, die nichts damit zu tun haben. Danke CGSP, du weisst dir "Freunde" zu machen. Und möge man mir nicht mit Solidarität kommen - nicht jeder vertritt die gleichen Ansichten und andersrum kennen die den Begriff "Solidarität" ja auch nicht.

  2. Nach dem Motto 'mit dem öffentlichen Dienst habe ich "nichts zu tun"' ist das blödsinnigste Argument, das man geben kann. Sie sind ein belgischer Staatsbürger oder Aufenthaltsberechtigter, also betrifft sie alles, was den öffentlichen Dienst betrifft. Oder glauben Sie, alles im Leben regelt sich von selbst? Ohne die Einbettung ihres alltäglichen Lebens in öffentliche Dienste hätten sie keinen Strom, kein Wasser, kein Auto, kein Dach über dem Kopf, keine Straßen, kein Internet, keinen Flug in den Urlaub, keine sicheren Lebensmittel, keine Sicherheit im Alltag, keinen Schutz vor Willkür und Terrorismus, keine Bewegungsfreiheit, keine Meinungsfreiheit, keine Gleichberechtigung, und vor allem keinen Anspruch darauf, die Hand aufzuhalten und auf die Solidarität ihrer Mitbürger zu zählen, wenn ihre Existenz bedroht ist. Sie sollten verstehen, dass es um ein höhereres Gut als ihre eigene Bequemlichkeit geht. Die CGSP will keine "Freunde" machen, sondern das Allgemeinwohl sicherstellen. Also auch ihr Wohl!

  3. Hier will ja niemand den öffentlichen Dienst zerstören, auch die Regierung nicht. Das in der Ecke aber gerade in unserem Land gesparrt werden muss und kann steht für mich außer Frage. Wer soll das denn alles zahlen, was wir uns hier erlauben? Die hohe Steuerlast die wir derzeit haben gefällt ja auch niemandem.
    Das man dabei hier oder da über die Stränge schlägt stimmt leider & das gehört korrigiert, aber nicht so. Zumal das in meinen Augen auch ein politischer Streik ist, und den kann ich einfach nicht mittragen - ich steh immerhin dahinter. Wem die Geschehnisse nicht passen: bald folgen wieder Wahlen, und dann steht jedem frei daran etwas zu ändern - die Mehrheit gewinnt & dann ist das so.
    Wem die Parteien nicht gefallen: jeder kann selber eintreten, sich für Dinge einsetzen oder eben eine eigene gründen & es besser machen. Die Gewerkschaften sind aber nicht demokratisch legitimiert.

  4. Wenn man sich die Gewerkschaftsvertreter anhoert, scheint es aber eher darum zu gehen, andere bei der Arbeit zu stoeren. Das wird doch als Erfolg gewertet. Gewerkschaften haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung aber nicht als Geiselnehmer, Schlaeger, Krawallmacher, Zerstoerer als was sie sich selber oft darstellen.
    Uebrigens, dieser Streik geht wie in den letzten Jahren gegen unsere Regierung. Dafuer hat die Demokratie aber schon ein anderes Instrument vorgesehen. Es nennt sich “Wahlen”. Die Mehrheit hat fuer diese Regierung gestimmt, da sollte auch die Minderheit gewaltbereiter Krawallmacher nicht drueber hinwegtaeuschen.

  5. Herr Jonas, bezüglich "was man sich alles erlaubt": ich glaube kaum, dass öffentliche Dienste in Saus und Braus leben und das Geld zum Fenster hinausschmeißen - dazu müssten sie zuerst einmal überhaupt Geld haben, was aber dank des blinden Sparkurses der Regierung unter Federführung der NV-A nicht der Fall ist. Die Taktik der NV-A ist eine Unterfinanzierung von Schlüsselbereichen des öffentlichen Sektors und Aneignung von Kernministerien des Staats (Inneres, Finanzen, Verteidigung, Wissenschaftspolitik, usw.) um den Staat von innen auszuhöhlen und besser regionalisieren zu können, als Vorstufe zur flämischen Unabhängigkeit. Also: ja, man (NV-A) will die öffentlichen Dienste zerstören, nur manche (MR) sind zu naïv es zu sehen oder nehmen es billigend in Kauf, um an der Macht zu sein.

    Wenn Zugführer streiken fahren Züge nicht - das ist keine Geiselnahme, sondern eine Reaktion auf verschlechterte Arbeitsbedingungen und die bewusst macht, wie wichtig diese öffentlichen Funktionen sind, die gebührend wertgeschätzt werden sollten.

  6. Man kann es nennen wie man will, diese Streiks in der jüngeren Geschichte sind nur politisch motiviert.
    Die Gewerkschafts-Bonzen sollen verhandeln, denn dafür sind sie gewählt worden.
    Mit diesen Streiks, schadet man dem Land und somit auch der Bevölkerung.
    Und vor allem finde ich diese Streikposten ein absolutes Unding, wenn jemand arbeiten will, darf niemand ihm den Weg zur Arbeit verweigern. Das ist ganz unterste Schublade und militanter Aktionismus der "Arbeitervertretungen".