Die Antwerpener Polizeibeamten, die beim Online-Glücksspiel erwischt wurden, sollen sehr häufig gespielt haben. Um das Glücksspielverbot zu umgehen, missbrauchten sie Namen und Nationalregisternummern von Bürgern, um sich in den Internetkasinos zu registrieren.
Nach Informationen der Glücksspielkommission hätten einige Polizisten sehr oft und mit hohen Beträgen gezockt. In manchen Fällen sogar mehr als einen Monatslohn. Betroffen seien vor allem Beamte aus den unteren und mittleren Rängen.
Die Glücksspielkommission spricht von einer regelrechten Suchtproblematik und fragt sich, woher die Beamten das Geld hatten. Möglicherweise stamme es sogar aus illegalen Quellen.
Die Antwerpener Polizei will jetzt eine interne Präventionskampagne rund ums Glücksspiel starten. Auch gegen den Gebrauch von falschen Identitäten will man zusammen mit dem Glücksspielsektor vorgehen.
Volker Krings - Bild: Dries Luyten/BELGA