Seit sieben Jahren schon treffen sich Anti-Terror-Staatsanwälte aus Belgien, Frankreich, Spanien und Marokko zu einem jährlichen Informationsaustausch.
Solche Treffen seien unglaublich wichtig, sagte Justizminister Koen Geens. "Wenn man sich kennt, wenn man sich schon über Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgetauscht hat, dann hat man im Falle eines Terroranschlags zweifelsohne schon einen Vorsprung."
Es geht den vier Anti-Terror-Staatsanwälten aber auch darum, mit einer Stimme zu sprechen. Etwa im Zusammenhang mit den Problemen bei der Entschlüsselung von Mitteilungen, die über Kommunikationsdienste wie WhatsApp oder Telegram ausgetauscht wurden.
"Wir können gemeinsam an die Verantwortlichen der entsprechenden Unternehmen und an die Politik appellieren, dafür zu sorgen, dass hier im Verdachtsfall die Datenschutzregeln gelockert werden", sagte der französische Staatsanwalt François Molins.
Der Terrorismus kenne keine Grenzen, so der allgemeine Tenor. Deswegen sei auch eine internationale Zusammenarbeit zwischen den Justizbehörden von entscheidender Bedeutung.
Roger Pint - Bild: Thierry Roge/Belga