Die Demonstranten hatten sich vor dem Hilton-Hotel versammelt, wo der Asyl-Staatssekretär gemeinsam mit Innenminister Jan Jambon einen Vortrag hielt. Anlass für die Proteste war der Besuch einer Delegation der sudanesischen Regierung, die dabei helfen soll, papierlose Flüchtlinge aus dem Sudan zu identifizieren. Auch in der Kammer hatte die Maßnahme in dieser Woche zu heftiger Kritik der Opposition geführt.
Theo Francken sagte am Abend in Brüssel, für ihn sei die Maßnahme die einzige Lösung gewesen. Er habe sich mit Premierminister Charles Michel abgestimmt, bevor er den Besuch mit der Regierung im Sudan vereinbart habe. Im VRT-Fernsehen kündigte er an, die Zusammenarbeit mit dem Sudan fortzusetzen.
Von den hundert betroffenen Sudanesen sind 40 identifiziert worden. Sie sollen nach Italien geschickt werden, weil sie dort zuerst registriert worden sind.
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