Die heutige Welt müsse eine multipolare, eine multilaterale sein, sagte Premierminister Charles Michel. Im Klartext: Keine nationalen Alleingänge, stattdessen internationale Kooperation. Michel hob insbesondere den Klimawandel hervor. Die jüngsten Naturkatastrophen in der Karibik und am Golf von Mexiko seien ein Weckruf. Die Weltgemeinschaft müsse dringend und geschlossen auf die Herausforderung reagieren, sagte Michel.
Zugleich brach er eine Lanze für die Grundfreiheiten und die Rechtsstaatlichkeit. Diese Werte könnten aber nur im Dialog mit den anderen verbreitet werden. Der Abbruch diplomatischer Beziehungen sei in jedem Fall keine Lösung, sagte Michel mit Blick auf die Spannungen um das Nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm. Der Premier warnte auch davor, das Atomabkommen mit dem Iran aufzukündigen, wie es US-Präsident Trump angedroht hat.
Zum Abschluss bekräftigte Michel noch einmal die belgische Kandidatur für einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für den Zeitraum 2019-2020. Belgien empfehle sich hier als "Land des Kompromisses":
Roger Pint - Bild: Benoit Doppagne/BELGA
Der soll mal sehen sein eigenes Land auf die Reihe zu bekommen.. hier läuft nichts richtig und da will der den internationalen Moralapostel spielen?