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Unterwasserkabel zwischen Großbritannien und Belgien

15.09.201712:49
  • Großbritannien
1985 verlegte man noch Telefonkabel zwischen Belgien und Großbritannien
1985 verlegte man noch Telefonkabel zwischen Belgien und Großbritannien

Wer den Namen "Nemo" hört, der denkt vielleicht an den Clownfisch aus dem Walt Disney-Zeichentrickfilm oder an den U-Boot-Kapitän von Jules Verne. Nemo ist jetzt aber auch der Name für eine neue Stromleitung, die Belgien mit Großbritannien verbinden soll. Das Projekt hat ziemlich beeindruckende Dimensionen.

Nemo, der Kapitän aus dem Jules Verne-Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer". Auch wenn es vielleicht keine 20.000 Meilen sind, aber das Projekt trägt seinen Namen nicht ganz ohne Grund. Es ist eine Stromverbindung zwischen Großbritannien und Belgien. Und die kann eben nur "unter dem Meer" verlaufen.

"Das Ganze läuft in zwei Phasen ab", sagt Bert Maes, der Hauptverantwortliche des Nemo-Projekts. "Erst wird das Kabel quasi auf dem Meeresgrund abgelegt. Und dann kommt eine Maschine und vergräbt es im Meeresboden, in einer Tiefe zwischen einem und drei Meter."

Es ist beileibe nicht das erste Unterwasserkabel, das verlegt wird. Dieses hier hat allerdings schon beeindruckende Dimensionen. Rund 25 Zentimeter Durchmesser und ein dicker Kupferkern, darum eine ganze Reihe von verschiedenen Ummantelungen und Isolierungsschichten.

Zwei Mal 130 Kilometer

Das Kabel besteht aus kompaktem, hochwertiges Material. "Ein Meter von diesem Kabel wiegt stolze 44 Kilogramm", sagt Bert Maes. "Und das legen wir auf einer Länge von 130 Kilometern, das Ganze mal zwei, da es sich um zwei parallel laufende Leitungen handeln wird."

Die beeindruckenden Dimensionen kommen nicht von ungefähr. Die Kapazität des Kabels ist nämlich entsprechend. Er ermöglicht den Transport von 1.000 Megawatt Strom. Zum Vergleich: Das ist mal eben die Leistung von einem belgischen Kernreaktor wie Doel 4.

Wenn auch nicht immer mit einem solchen Aufwand verbunden, aber solche Projekte gibt im Moment einige. Zwischen Belgien und Deutschland wird auch gerade an einer Hochspannungsverbindung gearbeitet. Ziel ist ein wirklich lückenloses und durchgehendes europäisches Stromnetz, das einen möglichst reibungslosen Energieaustausch zwischen Ländern ermöglicht.

Hintergrund ist auch die Energiewende. Überall wird in Wind- und Solarenergie investiert. Nur ist manchmal eben in einer Region Europas z.B. zu viel Wind, in einer anderen zu wenig. "Über diese Verbindungen, eben im vorliegenden Fall mit Großbritannien, kann man also den Strom gegebenenfalls besser innerhalb Europas verteilen", sagt der Nemo-Geschäftsführer.

Nemo ist eigentlich ein Konsortium, bestehend aus den Hochspannungsbetreibern beider Länder, dem belgischen Elia und dem britischen National Grid. Hightechkabel, das "in doppelter Ausführung" auf einer Länge von 130 Kilometern auf dem Meeresgrund verlegt wird, das hat natürlich seinen Preis. Die Kosten werden auf 660 Millionen Euro geschätzt.

"Das wird aber nicht auf die Verbraucher abgewälzt", sagt Nemo-Geschäftsführer Bert Maes. "Das Projekt soll sich auf Dauer selbst tragen, also so viel Geld generieren, dass sich die Kosten ausgleichen."

Angleichung der Strompreise

Experten befürchten allerdings, dass die Strompreise nach der Fertigstellung der Verbindung in Belgien steigen könnten. Davor warnte etwa Damien Ernst, Professor für Elektromechanik an der Uni Lüttich, in der RTBF. "In Großbritannien ist der Strom teurer als in Belgien. Wenn die Unterwassertrasse einmal einsatzbereit sei, dann werden sich wohl die Preise 'angleichen': Auf der Insel gehen sie runter, in Belgien gehen sie rauf."

Langfristig würden aber all diese Hochspannungsverbindungen dazu führen, dass die Verbraucher immer den billigsten Strom bekommen, der gerade in Europa zur Verfügung steht, glaubt man bei Elia.

Nemo jedenfalls ist jetzt in vollem Gange. Die ersten 59 Kilometer werden in diesem Herbst verlegt, vom englischen Ramsgate aus. Im nächsten Frühjahr werden dann die restlichen 70 Kilometer im Meeresboden vergraben. Wenn alles klappt, dann ist Nemo Anfang 2019 einsatzbereit.

Roger Pint - Bild: Belga-Archiv

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