Laut Test-Achat ist Leasen für Privatpersonen in den meisten Fällen teurer als Kaufen. Privatpersonen haben nämlich nicht die gleichen steuerlichen Vorteile, die Unternehmen haben. Außer Acht lassen darf man ebenso wenig, dass die Leasing-Rate in der Regel für eine begrenzte Kilometerleistung gilt. Fährt man mehr, muss man auch mehr zahlen.
Test-Achat hat den Vergleich zwischen Leasen und Kaufen für einen Fiat 500 durchgerechnet. Als Eigentümer zahlt der Kunde unter anderem Versicherung, Steuer, Unterhaltskosten, als Leasing-Nehmer nur die Leasing-Gebühr, erhält dafür aber den Service, dass die Leasinggesellschaft sich im Fall eines technischen Problems mit dem Wagen um alles kümmert. Auch das sei mitunter ein Anreiz für einen Leasingvertrag.
Nach drei Jahren Leasing gibt man den Wagen wieder ab, als Käufer könnte man den Wagen zu einem Restwert weiterverkaufen. Am Ende der Rechnung war das Leasing 2.351 Euro teurer, als der direkte Kauf des Wagens, sagt Test-Achat.
Die Rechnung sieht allerdings nicht immer so schlecht aus. Test-Achat hat am Markt auch Fälle gefunden, bei denen sich das Leasing auch für Privatpersonen finanziell lohnt. Das seien dann aber in der Regel Sonderaktionen mit einem begrenzten Angebot, das zudem recht schnell vergriffen sei.
hln/okr - Illustrationsbild: Benoit Doppagne/BELGA