Es wird beworben als das sportliche Nachfolge-Event des "Gordel": Dieser wandte sich von 1981 auch an sportliche Radfahrer, verstand sich aber hauptsächlich als eine friedliche Demonstration, die zum Ziel hatte, den flämischen Charakter der Gemeinden um Brüssel zu betonen und vor einer französischsprachigen Überfremdung zu warnen. In manchen Jahren gab es mehr als 100.000 Teilnehmer.
2013 war die letzte Ausgabe, nachdem die damalige Regierung den Wahl- und Gerichtsbezirk Brüssel-Hal-Vilvoorde aufgeteilt hatte, und damit einer langjährigen flämischen Forderung nachkam. Gleichzeitig wurde das Nachfolge-Ereignis "Gordelfestival" angekündigt, das den Schwerpunkt auf den Sport- und Freizeitaspekt legt.
Am Rande des Parcours forderte der Vorsitzende des Vlaams Belang, Tom Van Grieken, die flämische Regierung auf, sich an die Ursprünge zu erinnern: In weniger als der Hälfte der jungen Haushalte werde niederländisch gesprochen, und dabei steige die Zahl der Haushalte, wo keine der beiden großen Landessprachen gesprochen werde.
belga/vrt/fs - Bild: Nicolas Materlinck/BELGA