Darin hatte sich die Koalition neben dem nächstjährigen Haushalt unter anderem auf eine Reform der Körperschaftssteuer sowie auf weitere Privatisierungen verständigt.
Zur Debatte stand auch eine Disziplinarmaßnahme gegen Prinz Laurent. Der Prinz hatte Anfang August anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der chinesischen Volksarmee - ohne vorherige Absprache mit der Regierung- an einem Empfang in der chinesischen Botschaft teilgenommen. Mitglieder der Königsfamilie sind dazu verpflichtet.
Premier Charles Michel wird zunächst noch den Bruder des Königs anhören und danach der Regierung eine Sanktion vorschlagen. Möglicherweise könnte Prinz Laurent einen Teil seiner jährlichen Dotation einbüßen. Einzelheiten nannte der Premier nicht.
Fipronil-Krise: Regierung erteilt Maßnahmen grünes Licht
In der Fipronil-Krise hat die Regierung mehrere Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Betriebe beschlossen. Die Beschlüsse basieren auf dem Maßnahmenbündel, auf das sich die Koalition in Abstimmung mit der Branche und den teilstaatlichen Regierungen bereits im Vorfeld geeinigt hatte.
Die Eierkrise wurde demnach auch als "unvorhersehbares Ereignis" eingestuft. Dadurch können etwaige Verluste finanziell kompensiert werden.
belga/vrt/est/rkr
Anstatt dem Prinzen die Dotation zu kürzen, sollte er besser eine gewisse Zeit in einer sozialen Einrichtung arbeiten oder an einem Auslandseinsatz der Armee teilnehmen. Dann ist man der Lebenswirklichkeit der kleinen Leute näher. Vielleicht kommt er dann nicht mehr so schnell auf dumme Gedanken.