Der N-VA-Politiker führte ein Gespräch mit der RTBF anlässlich des Flämischen Feiertags, der am Dienstag ansteht. Bourgeois sagte, vor allem in den Bereichen Fiskalpolitik, Gesundheit und Arbeitsmarkt wolle Flandern verstärkt eigene Wege gehen. Ziel sei es, eine kohärentere Politik zu gestalten, um 2025 in Flandern Vollbeschäftigung zu erreichen, so Bourgeois.
Die grundsätzlichen Pläne der flämischen Nationalisten der N-VA gehen jedoch noch weiter. Die Partei will, dass nur noch wenige Politikfelder wie Asyl, Sicherheit und Landesverteidigung föderale Materie bleiben. Bourgeois hält am Montagabend eine Ansprache zum Flämischen Feiertag in Kortrijk.
Der amtierende wallonische Ministerpräsident Paul Magnette weist die Forderung Bourgeois' zurück. In der RTBF sagte Magnette, es brauche aktuell keine neue Staatsreform. Im Gegenteil, es gebe bereits zu viele politische Schwierigkeiten, so dass er sich eher Stabilität wünsche.
vrt/rtbf/okr - Archivbild: Nicolas Maetelinck/BELGA