In Brüssel demonstrieren am Montag einige Dutzend Imame aus ganz Europa gegen islamistischen Terror. Sie wollen im Laufe des Tages alle Orte in der Hauptstadt aufsuchen, an denen Islamisten Terrorakte begangen haben. Auch Vertreter der jüdischen Gemeinde in Belgien nehmen an dem Marsch teil.
Innenminister Jambon rief anlässlich der Demo zu einem friedlichen Miteinander der Religionen auf. Die Trennlinie verlaufe nicht zwischen den Konfessionen, sagte Jambon. Vielmehr gebe es einen Graben zwischen denen, die ein friedliches Zusammenleben wollen und denen, die versuchten dieses mit Gewalt zu zerstören. Es müsse alles getan werden, damit einzelne Gewalttäter nicht ganze Bevölkerungsgruppen in Verruf brächten.
Die Imame haben auch schon in anderen Städten Station gemacht, in denen Terroranschläge verübt worden sind, unter anderem in Berlin.
vrt/okr - Foto: Thierry Roge/BELGA