Das Bürgermeister- und Schöffenkollegium hat am Freitag einen Maßnahmenkatalog vorgestellt. Die Mehrheitsparteien PS, MR und OpenVLD haben sich in Absprache mit den Oppositionsparteien darauf geeinigt, die Zahl der Politiker in Aufsichtsgremien um 40 Prozent zu kürzen. Das entspricht einer Streichung von 326 Posten.
Auch die Strukturen sollen deutlich verschlankt werden. Die Reform soll Anfang 2018 in Kraft treten.
Außerdem soll eine Liste online erstellt werden, in der jeder politische Vertreter mit seinen Ämtern und den damit einhergehenden Einkommen aufgelistet wird.
Der Verein zur Unterstützung Obdachloser in Brüssel, Samusocial, war wegen horrender Sitzungsgelder für Mitglieder des Verwaltungsrates in die Schlagzeilen geraten. Der Bürgermeister von Brüssel, Yvan Mayeur, musste im Sog der Affäre zurücktreten und ist inzwischen auch aus seiner Partei, der PS, ausgetreten.
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