Genau 249 Seiten lang ist der Bericht. Erstellt von Rechtsanwälten in Zusammenarbeit mit Uniprofessoren, beauftragt von der wallonischen Regierung. Die Experten sind weitaus weniger streng mit Publifin als der Untersuchungsausschuss. Im Großen und Ganzen bescheinigen sie der Interkommunalen, erfolgreich gewirtschaftet zu haben. Das Ziel, in einer rentablen und dauerhaften Struktur Arbeitsplätze zu schaffen, sei erreicht worden und die Entscheidungszentren in Lüttich zu halten auch.
Die Experten fügen hinzu: Der Unternehmenswert sei heute höher als das, was die Aktionäre investiert hätten. In anderen Worten, ein Mehrwert für die Eigentümer. Die wirtschaftlichen Aktivitäten seien rentabel, da man versuche, Kosten zu senken und Synergien zu schaffen.
Lediglich zwei Schwachpunkte heben die Experten hervor: Es bestehe die Gefahr, dass die Interessen der Gemeinden nicht immer respektiert würden, was eigentlich Ziel einer Interkommunalen sein sollte. Und zweitens: das Fehlen einer langfristigen Strategie.
Volker Krings - Bild: Hatim Kaghat/BELGA