Im April hatte Innenminister Jan Jambon angekündigt, den Zivilschutz neu zu strukturieren und vier der aktuell sechs Kasernen bis zum Jahr 2019 zu schließen. Darunter war auch die Kaserne in Liedekerke in Flämisch Brabant. Die Brüsseler Regionalregierung befürchtet, dass dadurch in Notsituationen in der Hauptstadt der Zivilschutz nicht so schnell vor Ort sein könnte wie bisher.
Durch einen Interessenkonflikt wird die Umsetzung der Zivilschutz-Reform aufgeschoben und es gibt neue Verhandlungen zwischen der Föderalregierung und den Regierungen der Regionen.
Die Reformpläne des Innenministers sehen vor, dass es nur noch zwei Kasernen für den Zivilschutz geben soll, eine in Crisnée in der Nähe von Lüttich und eine in Brasschaat nördlich von Antwerpen.
Entlassungen von Mitarbeitern des Zivilschutzes sind nicht geplant.
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