Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen auch Medienberichte bestätigt, wonach in der Wohnung des Mannes Material gefunden wurde, das dessen Sympathien zur Terrororganisation Islamischer Staat belegt. Weiter bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass der 36-jährige Attentäter marokkanischer Herkunft in Molenbeek gewohnt und die Bomben „sehr wahrscheinlich“ in seiner eigenen Wohnung gebaut hat. Bei der Hausdurchsuchung seien Chemikalien und andere Materialien gefunden worden, die zur Herstellung von Bomben benötigt werden. Weitere Details zu der Hausdurchsuchung wollte die Staatanwaltschaft nicht mitteilen, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.
Ähnlich dürftig blieben die Informationen zu den vier Festnahmen im weiteren Verlauf des Abends. Vier Wohnungen in den Brüsseler Stadtgemeinden Koekelberg, Molenbeek und Anderlecht wurden durchsucht. Im Fokus standen Personen, zu denen der Attentäter regelmäßige Kontakte unterhalten hatte.
Der 36-jährige Mann hatte am Dienstagabend versucht, im Brüsseler Zentralbahnhof Bomben, die in einer Tasche versteckt waren, zu zünden. Die Bomben zündeten nicht richtig, der Mann wurde von einem Soldaten erschossen. Zuvor hatte der Mann mehrmals „Allah akbar“ gerufen, zu Deutsch: Allah ist groß.
KW - Foto: Bruno Fahy, belga