22 Kommentare

  1. Wann ëch gelifft! Wenns knallt kommt die Rechnung postwendend aus Luxembourg und den anderen Nachbarnationen.

  2. "Tihange 2 und Doel 3 bei Antwerpen gelten wegen ihrer Pannenhäufigkeit in der Öffentlichkeit inzwischen als Schrottreaktoren".
    Bild-Zeitung lässt grüßen!

  3. Die Energiewende ist mehr Schrott als die Kernenergie.
    Windkraft+Sonne liefern nur unzuverlässigen Strom, und damit der Kernenergie weit unterlegen.
    Aber jeder will genügend Strom haben und das zu jeder Zeit. Also müssen wir die Wind+Sonne zurückfahren, und wegen der Netzstabilität einschränken. Oder will jemand freiwillig auf Strom verzichten? Bitte melden.

    Noch Fragen?

  4. Dieses Ding abschalten und konventionelle Kraftwerke (Öl, Gas, Wasser) bauen. Die sogenannte alternativen Energien sind technisch noch nicht weit genug entwickelt. Die ganze Debatte sollte sich am Nützlichen und Zweckmäßigen orientieren und nicht an ideologisch gefärbten Wunschvorstellung.

  5. Die fatalen Konsequenzen der (Nicht-)Energiewende der BRD-Regierung sind das eine. Die Gefahr durch Schrottmeiler das andere. FONC plus Electrabel et al. hat genügend Zeit gehabt, in all den Jahren die Stromleitungen nach Deutschland, Frankreich und die Niederlande zu bauen bzw. bestehende Grenzkuppelstellen zu modernisieren, um ein stabiles föderales Stromnetz sicherzustellen. Nichts wurde gemacht.

    Beides ist verantwortlungslose Politik - die sofortige ersatzlose Abschaltung der AKWs in Deutschland auf Druck der schmtzigen osteuropäischen Kohlestrombilligexpoteure bzw. der internationalen Ölkonerne einerseits und andererseits das ewige Beharren auf hochgefährlichen Niederdruckreaktoren in Belgien als Goldgrube für den schnellen Euro auf Kosten der Kunden bzw. der Nachbarvölker. Beides ist zum Scheitern verurteilt. Und das im Fall eines Supergaus sogar totsicher!

    Selbst weil die vorhandenen modernen Gaskraftwerke in der Wallonie nicht mehr genug Profit für GDF Suez abwerfen hat man diese kirzerhand einfach eingemottet und im Winter absichtlich einen Blackout im Stromnetz riskiert..

  6. @B.Ramscheid
    Vielleicht ist das so, wie mit der Maut-Diskussion:
    Warum wollen es soviele Leute besser wissen, als die EU-Kommission ? 😉
    @G.Scholzen
    Die Forderung, regenerative Energien wegen der Netzstabilität zurück zu fahren ist nichts anderes als ein ideologisch/weltanschaulich motivierter umwelt- und wirtschaftspolitischer Supergau. Die Zukunftsfähigkeit moderner Industrienationen ist u.a. auch von ihrer technologischen Innovationskraft abhängig. Die Frage der Netzstabilität ist kein Fluch, sondern Segen, da sie die technologische Forschung und Entwicklung fördert. Die Forschung im Bereich der Netztechnologie ist weiter fortgeschritten, als einige Fahnenträger der fossilen und atomaren Energiewirtschaft sich dies in ihren schaurigsten Alpträumen vorstellen können. Keiner will ohne Strom leben, aber Energiesparpotential gibt es zuhauf. Sicher auch im Haushalt von G. Scholzen.
    PS. Die Schweizer haben gestern in einem Referendum entschieden, aus der Atomenergie auszusteigen und vermehrt in regenerative Energien zu investieren. Geht doch !

  7. A propos Schweiz:

    "Die fünf bestehenden Kernkraftwerke sollen am Netz bleiben, solang sie sicher sind.Eine Initiative der Grünen, die einen Ausstieg bis 2029 festschreiben wollten, hatten die Schweizer im vergangenen Herbst abgelehnt." (ZEIT-Online)

    "Solange sie sicher sind." Eine solche Gummiklausel entwertet doch dieses Referendum. Wer bestimmt, ab wann ein KKW nicht mehr sicher ist? Eine offiziell als unsicher deklarierte Anlage würde wohl kaum in Betrieb bleiben können, egal ob Referendum oder nicht. Eine Abstimmung also, deren Wert zweifelhaft ist.

  8. @N. Schleck
    Festzuhalten an dem Schweizer Referendum ist das JA zur Energiewende hin zu erneuerbaren Energien und weg von der Atomenergie.
    In welchem zeitlichen Rahmen dies realisiert wird, hängt von der weiteren technologischen Entwicklung, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, vor allem aber vom Mut der eidgenössischen Politiker ab. Die Richtung stimmt und dies ist beruhigend.

  9. Sehr geehrter Herr Leonard, Sie schreiben, daß die Forderung, regenerative Energien wegen der Netzstabilität zurückzufahren nichts anderes als ein ideologisch/weltanschaulich motivierter umwelt- und wirtschaftspolitischer Supergau sei. Diese Aussage bescheinigt in aller Deutlichkeit, daß Sie vom Thema Netzstabilität keinerlei Kenntnis haben. Es ist ideologisch naiv begründet zu glauben, mit volatilen Systemen wie Wind und Sonne ein auf exakt 50 Hertz Netzfrequenz getrimmtes System stabil zu halten.

  10. @J. Wahl
    Dumm nur, daß die Netze trotz steigender Einspeisung volatiler regenerativer Energie (bis zu 60 %) in den letzten Jahren immer stabiler geworden sind und die Versorgung bisher funktioniert. Die dezentrale Erzeugung RE liefert hier einen wichtigen Beitrag. Durch eine Verbesserung von Stromspeichermöglichkeiten und eines angepassten Netzmanagements wird man das Problem der Netzstabilität auch in Zukunft im Griff behalten können.
    Sorry, alles andere ist ideologische Propaganda.

  11. A propos Schweiz:

    Schon 2011 hat die Schweizer Regierung beschlossen, von 2019 bis 2034 aus der Kernenergie auszusteigen. Die fünf laufenden Atommeiler sollten jeweils nach 50 Jahren abgeschaltet werden.

    Die Planungen für sechs neue Meiler wurden schon früher eingestellt.

    2016 scheiterte ein Referendum, diesen Ausstieg bis spätestens 2019 vorzuziehen
    .
    Das jetzige Referendum (lediglich 45 Prozent Wahlbeteiligung, was DIE ZEIT schamhaft verschweigt und stattdessen von “einem klaren Ja“ und 58 Prozent Zustimmung spricht) sieht vor, „ die Versorgung bis zum Jahr 2050 (!) schrittweise auf erneuerbare Energieträger umzustellen und den Energieverbrauch bis 2035 im Vergleich zum Jahr 2000 fast zu halbieren. Die bestehenden Kernkraftwerke sollen am Netz bleiben, solange sie sicher sind.“ (ZEIT-Online)

    „Schrittweise bis 2050“, „solange sie sicher sind“. Das als großen Sieg der Kernkraftgegner zu feiern, scheint doch ein wenig verfrüht. Erstens ist der Begriff „sicher“ sehr dehnbar, und bis 2050 kann viel passieren, auch neue Referenden.

  12. @ Leonard:
    was schreiben Sie da? "die netze sind mit mehr altern.E. stabiler geworden?" Wo haben Sie da denn her? Hübsche neue postfaktive Fantasiewelt.

    Oh ja, von solchen Kurzschlusselektrikern werden wir regiert.

  13. Herr Leonard, ich weiß nicht, aus welchen Quellen Sie Ihre Informationen beziehen. Egal, mit der Realität haben diese jedenfalls nichts zu tun. Sie generieren jede Menge "Blindleistung".

  14. @ N. Schleck
    Ihre Bemerkungen sind sicher pertinent. Im Gegensatz zu manchen Protagonisten, die die Energiewende rückgängig machen wollen, haben die Schweizer sich hingegen weiter FÜR die Energiewende ausgesprochen. Dies ist kein Sieg der Kernkraftgegner sondern ein Sieg des gesunden Menschenverstands.
    @G. Scholzen
    Postfaktisch ist, wenn sie in Anführungszeichen vorgeben, aus einem Kommentar zu zitieren. Nirgends habe ich geschrieben, "die Netze sind mit mehr alt. Energie stabiler geworden". Die Netze sind trotz (t r o t z) steigender Einspeisung AE stabiler geworden. Dafür gibt es vs. Gründe. Zugegeben, dieser Unterschied mag für jemanden, der gerne mit der ideologischen Keule schwingt und sich vor den Karren der fossilen und atomaren Energiewirtschaft spannt, nicht ersichtlich sein.
    Die Bundesnetzagentur in Deutschland wird ihnen den Sachverhalt gerne erklären, falls sie für Sachargumente empfänglich sind. Daran habe ich jedoch so meine Zweifel.

  15. @J. Wahl
    Von der Realität hin zur Realitätsverweigerung ist nur ein kleiner Schritt ... "weil nicht sein kann, was nicht sein darf".

  16. @Leonard
    Es ging mir vor allem darum, aufzuzeigen, dass auch in der Schweiz mit ihren Volksentscheiden die Energiepolitik einen Zickzackkurs fahren kann.

    Regierung: Ausstieg bis 2039, Volk: keine Vorziehung auf 2029, Volk: Ausstieg ohne Datum, "solange die Reaktoren sicher sind".

    Die geforderten und durchaus zu begrüßenden Maßnahmen zur Energieeinsparung laufen bis 2050. Wer kann voraussagen, was bis dahin passieren wird. Ein neues Referendum, etwa im Falle einer erneuten Energiekrise ist jederzeit möglich...und auch der Ausstieg vom Ausstieg. Aber "solange die Reaktoren sicher sind", läuft eh alles weiter.

    Erneute Energiekrise? Schmelzen der Gletscher, dadurch Abnahme der Wassermenge, die für den wahrscheinlich zunehmenden (Elekroautos?) Strombedarf zur Verfügung steht. Wer will da schon eine Prognose wagen bis 2050?

    Da gibt es für die Atomkraftgegner nach diesem Referendum mit seiner niedrigen Wahlbeteiligung und dem nicht gerade überwältigenden Resultat keinen Grund zum Jubel.

  17. Laut dem Netzbetreiber TENNET erforderte es in 2003 2 Netzeingriffe an 2 Tagen, in 2006 172 Eingriffe an 105 Tagen, in 2011 1024 Eingriffe an 308 Tagen.
    Herr Leonard, was darf hier nicht sein?? Sie sollten mit Ihren Aussagen vorsichtiger sein.

  18. Zur Netzsteuerung liest man bei WELT-N24 vom 23.04.2017:

    "Die Autos des [VW-]Konzerns sollen bald permanent Klimadaten an den Stromnetzbetreiber Tennet liefern. Der will auf diese Weise seine Netze besser steuern. Datenschutzprobleme sieht man bei den Konzernen nicht."

    Eine neue Drehung in der Datensammelwut, aber keine Angst, die NSA wird da keinen Einblick haben, wo welches Auto sich wann befindet, denn: "Personenbezogene Daten brauchen wir nicht."

  19. @J.Wahl
    Laut Bundesnetzagentur stieg der Anteil der Regenerativen Energien von 2006 bis 2014 von rund 12% auf 28 %.
    Im gleichen Zeitraum nahmen die Ausfälle im Stromnetz von 22 auf 12 Ausfälle pro Minute ab.
    Netzeingriffen bedarf es auch bei konventionellen Kraftwerken. Die Frage ist, wie und mit welchem Ergebnis diese Eingriffe durchgeführt werden.
    Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. In 10 Jahren werden die Menschen, die heute Angst vor der Energiewende hatten in Vergessenheit geraten sein.
    Die Länder, die mit Mut und Verantwortung für künftige Generationen diese Wende voran getrieben haben, werden auch aus wirtschaftlicher Sicht die Nase vorne haben. Auch ihre Enkelkinder werden dafür dankbar sein. Ihnen jedoch nicht.

  20. Die "Energiewende" könnte auch anders aussehen, wie wir uns das jetzt noch vorstellen können. Laut einem Artikel der "Rhein-Neckar-Zeitung" haben Japaner und Chinesen in letzter Zeit versucht, "Methanhydrat" in der Tiefsee abzubauen als Ersatz für Kohle und Öl. Dazu meint der Geologe Bohrmann : " Bezogen auf den gleichen Energiegehalt werde bei der Verbrennung von Erdgas jedoch weniger Kohlendioxid (CO2) freisetzt als bei der Verbrennung von Kohle oder Heizöl, was den Klimazielen zugute komme. ".

    Zu der ganzen Diskussion um Umweltschutz passt folgender Spruch : "Alle wollen zurück zur Natur, nur nicht zu Fuss."