Die Föderalregierung verabschiedete am Freitag eine entsprechende Regelung, die Gesundheitsministerin Maggie De Block vorgelegt hatte.
Voraussetzung für eine Lösung war, dass auch auf frankophoner Seite ab diesem Jahr eine Zulassungsprüfung für das Medizinstudium absolviert werden muss, wie dies schon seit längerem in Flandern der Fall ist.
Für die Medizinstudenten, die in diesem Herbst ihr Studium beginnen und dieses normalerweise 2024 abschließen, wird es eine feste Quote an Zulassungen zum Facharztstudium oder zum Praktikum als Allgemeinmediziner geben. Diese wird proportional zur Bevölkerungsanzahl auf Flamen und Frankophone verteilt.
Ministerin De Block sagte, alle Medizinstudenten, die in diesem Sommer beziehungsweise Herbst ihr Diplom bekommen, würden eine Zulassungsnummer des Landesinstituts für Kranken- und Invalidenversicherung zwecks Niederlassung erhalten oder ihre Facharztausbildung beginnen können.
Homosexuelle dürfen in Zukunft Blut spenden
Auch Homosexuelle dürfen demnächst bei Erfüllung gewisser Bedingungen Blut spenden. Die Regierung stimmte am Freitag einem entsprechenden Gesetzesvorschlag von Gesundheitsministerin Maggie De Block zu.
Bislang galt für homosexuelle Männer ein lebenslanges Verbot für Blutspenden. Die künftige Regelung sieht vor, dass diese während eines längeren Zeitraums vom Blutspenden ausgeschlossen sind, wenn sie ein Risikoverhalten an den Tag gelegt haben. Dazu gehören beispielsweise sexuelle Kontakte mit Drogenabhängigen oder männlichen Prostituierten.
belga/rtbf/vrt/mh - Bild: Joe Raedle/AFP