Das Regime von Präsident Joseph Kabila hat jetzt auch die militärische Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen Kolonialmacht für beendet erklärt.
Die Ankündigung folgt auf die kritische Reaktion von Außenminister Didier Reynders auf die Berufung Bruno Tshibalas als Übergangs-Regierungschef. Nach Meinung von Beobachtern wird die Ernennung zu einer weiteren Spaltung der Opposition führen, weil die UDPS gerne ihren neuen Vorsitzenden Félix Tshisekedi auf dem Posten gesehen hätte.
Kabilas Amtszeit ist bereits im Dezember abgelaufen. Gegen seinen weiteren Verbleib im Amt hatte es Proteste gegeben, die gewaltsam niedergeschlagen wurden.
Belgien hat vor allem für die Ausbildung der militärischen Führer des Landes Sorge getragen. So konnten unter anderem zwei schnelle Eingreifbrigaden im Kongo mit Hilfe belgischer Berater aufgestellt werden.
rtbf/rkr - Bild: Benoit Doppagne/BELGA