Sie sehe ein, dass die Rolle einer Staatssekretärin nicht mit der einer Abgeordneten zu vergleichen sei. Für sie sei die Angelegenheit damit aber beendet. Von einer Entschuldigung war nicht die Rede.
Für die flämischen Christdemokraten der CD&V ist die Affaire um die föderale Staatssekretärin Demir noch nicht beendet. Der Parteivorsitzende Wouter Beke fordert weiterhin eine Entschuldigung. Zuhal Demir vom Koalitionspartner N-VA hatte die CD&V in einem Interview mit der Zeitung De Zondag als Moslem-Partei bezeichnet und Beke vorgeworfen, er betrachte Moslems als Stimmvieh. Premierminister Charles Michel hatte daraufhin erklärt, diese Aussage sei innerhalb einer Koalition unangemessen und inakzeptabel.
Auch beklagt die CD&V, dass Demir die Partei als Unterstützer des türkischen Präsidenten Erdogan dargestellt habe. Das Gegenteil sei der Fall, sagt die CD&V.
Zuletzt hatte Demir erklärt, sie akzeptiere die Kritik von Premierminister Michel an ihrer Aussage. Von einer Entschuldigung war jedoch nicht die Rede.
belga/rtbf/vrt/est/okr - Foto: Nicolas Maeterlinck/Belga