15 Kommentare

  1. Da stellen sich dann interessante juristische Fragen : Ist die in der Verfassung garantierte Religionsfreiheit höher einzuschätzen als der Tierschutz ? Oder vielleicht anders ausgedrückt, darf man Tiere töten und gegebenenfalls quälen um der Religionsfreiheit willen ? Hört Religionsfreiheit vielleicht da auf, wo Tierschutz anfängt ?

  2. Gähn, schon wieder mal die Nazikeule! Wie originell! Wie sachlich, Herr Markiewicz.
    Denkt auch mal bitte jemand an die Tiere und ob die das so sakral finden, mit oder ohne Elektroschock auf primitivste Weise ausgeblutet zu werden? Es ist zu vermuten, das die Tiere teilweise einen schrecklichen Todeskampf erleben dürften, da das Gehirn noch durchblutet wird. Und das für irgendeine "Religion"! Barbarisch und rückständig und mit Sicherheit nicht von Gott gewollt oder gefordert. Bleibt die Frage, wem es hier an gutem Willen mangelt- oder an Mitgefühl für hilflose Geschöpfe!
    Religionen = Opium fürs Volk.

  3. Ich finde die Forderungen dieser "religiösen" Gruppen völlig in Ordnung. Es sollte auch saudi-arabischen Gruppen gestattet werden, Enthauptungen, Auspeitschungen oder Händeabhacken bei Diebstahl durchzuführen. Das kann alles religiös argumentiert werden. Nordkoreanern sei ebenfalls das in der Öffentlichkeit sehr beliebte Massenerschießen in Sportarenen zugestanden. Es ist an der Zeit, sich unserer über Jahrhunderte gewachsenen ethischen Prinzipien zu entledigen.

  4. Ein Verbot würde wahrscheinlich nicht viel bringen, da das Schächten dann eben im verborgenen stattfindet, wo dann überhaupt kein Wert auf Tierschutz gelegt wird. Das hier ist ein Sachverhalt, den man nicht einfach so mit ein paar Paragraphen regeln kann wie etwa ein Problem des Straßenverkehrs. Hier stößt der Rechtsstaat an seine Grenzen. Religiöse Überzeugungen passen nicht in den gewohnten Rahmen von Logik und Vernunft, der sonst unser tägliches Tun und Handeln bestimmt.

  5. Man soll die Rechte eines Landes respektieren, Herr Markiewicz.
    Wenn das Schächten bei uns verboten ist,dann ist das nunmal so.
    Das hat seinen guten Grund,auch Tiere sind Geschöpfe Gottes
    Wenn einem das nicht gefällt, kann man das Land immernoch verlassen!

  6. Schon witzig was hier einige behaupten!
    Die uneingeschränkte Religionsfreiheit wird den Juden garantiert, sie dürfen nach ihren Maßstäben Schächten und koscheres produzieren. Die Muslime im Land quält man mit Einschränkungen und Vorschriften im zuge von Tierschutzvorgaben. Kücken schreddern ist jedoch voll Okay, weil notwendig und am Thema vorbei, es geht ja darum den unliebsamen Muslim zu vergraulen...
    So einfach werden wir es euch nicht machen.

  7. Vielleicht sollten wir Muslime das Fleisch einige Jahre Boykotieren, wir werden ja sehen wie so urplötzlich der vorgeschobene Tierschutz egal wird.

  8. @Niam Zaro
    Wenn Sie schon, Herr Zaro, von WIR und EUCH reden und ihnen die Regeln ihrer Religion scheinbar wichtiger sind, als die Gesetze dieses Landes, hindert sie niemand daran, dorthin zu gehen, wo sie ihre Religion ungestört ausüben dürfen.
    Der Politologe Hamed Abdel Samad schreibt zum Thema Integration, dass diese auch bisweilen eine Verweigerungshaltung beinhalten soll oder gar muss. Verweigerung gegenüber den eigenen kulturellen oder religiösen Praktiken, die mit den Gesetzen des Landes oder den Werten der Mehrheitsgesellschaft nicht vereinbar sind.
    Wir leben in einer säkularen und den Grundwerten unserer Verfassung nach laizistischen Gesellschaft, die geprägt ist von individuellen Freiheiten im Rahmen von Verfassungs- und Gesetzesnormen.
    WIR werden es IHNEN nicht leicht machen, unserer Gesellschaft ihre archaischen religiösen Vorstellungen überzustülpen.
    In Zeiten, in denen Integrationsfragen im Fokus der gesellschaftlichen Debatte stehen erweisen Sie den Muslimen in unserem Land einen Bärendienst.

  9. Auch ich bin für das Schächten von Muslimen und Juden...
    Verdammt nochmal, wie soll ich diesen Satz verstehen?

  10. @G. Scholzen
    Wenn sie nicht einmal mehr das verstehen, was sie selber denken und schreiben, Herr Scholzen, kann man zwar ihren Gedankenmüll zum Thema "Klimaquatsch" oder "links-grün versifftem" Allerlei besser verstehen.
    Wirklich hoffnungsvoll sollte sie dies jedoch nicht stimmen ...

  11. @Peter Schallenberg: Bewusst Lenin zitiert? Marx Zitat „Opium des Volkes“ bedeutet in meinen Augen nämlich was ganz anderes.. ich finde jedoch keinen Zusammenhang zwischen einem dieser Zitate und Ihrer Aussage.. ich denke das diese Debatte zeigt, dass diverse Medien, unsere Politik und sogar das Internet in Zeiten von „Filterblasen“ Opium FÜR’S Volk sind.. die Erde steht nämlich vor ganz anderen Problemen als die Schächtung von Tieren oder Einwanderung.. Zur Nazikeule: ich habe nach Grenz-Echo-Artikeln und Leserbriefen mit folgenden Schlagwörtern gesucht „Tierquälerei“ „Massentierhaltung“ und „Tierschutz“. Alle, die ich auf die Schnelle gefunden habe (und es sind einige) haben 0 Kommentare.. Fällt was auf? In diesem Sinne: „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein“ P.S. Ich bin auch gegen Schächten

  12. Wurde das Schächten seinerzeit nicht auch aus Gründen des "Tierschutzes" vorgeschrieben? Bevor es die (religöse) Vorschrift des Schächtens gab, wurden die Tiere da nicht auf grausamste Art und Weise erschlagen oder erstochen?
    Nur, wenn dies einer der Gründe dieser religiösen Vorschrift war, wieso beharren dann verschiedene Religionsvertreter auf die Form und nicht auf den Sinn?
    Es gibt heutzutage doch "sanftere" Methoden des Schlachtens als das Schächten und das Ziel sollte es sein und bleiben das Tier nicht leiden zu lassen.
    Eine Religion die auf barbarische Methoden besteht hat in unserer modernen Welt keinen Platz und sollte auch nicht (staatlich) unterstützt werden.