7 Kommentare

  1. Es war ein überdimensioniertes Geschenk der Politik, so etwas in dieser Höhe zu tun, zeugt sicher von fachlicher Inkompetenz. Aber wie las ich vor einigen Jahren in einer deutschen Zeitschrift! "Der Chefarzt setzt sich gewinnbringend eine Solaranlage aufs Dach und die Pflegerin zahlt die Rechnung durch höhere Gebühren". Ich bin gerne bereit, wie alle Nicht-PV-Anlagenbesitzer eine Gebühr für Netz und Zähler zu bezahlen, auch wenn ich noch so gerne weiter vom Fehlkalkül der Initiatoren profitiert hätte.

  2. Wenn ich es recht verstehe geht es um den eingespeisten Strom, also den Strom den sie nicht selber verbrauchen.
    Wer sich für eine dicke Anlage entschieden hat um mehr zu produzieren als er selber verbraucht ist ein Energielieferant und soll auch an den Netzkosten beteiligt werden, finde ich persönlich ok.
    Wer nur für den Eigenbedarf produziert nicht. Ich finde das macht durchaus Sinn, wenn es denn so gemeint ist.

  3. Werter Herr Reul,

    Wir nehman mal an, sie beziehen zufälligerweise Überstrom ihres Nachbarn, der für die Einspeisung nun lœhnen soll. Veraten Sie mir dann bitte, in wieweit sie denn damit einverstanden sind, noch mal Leitungsgebühren zu bezahlen, da ja ihr Nachbar die schon entrichtet hat.
    Finden Sie das nicht krank?

  4. Werter Herr Klos,

    Nehmen wir mal an, Sie wohnen zufälligerweise neben einem Windpark (Energielieferant), der für die Einspeisung bezahlt. Wolen Sie jetzt seine Kosten übernehmen weil Sie von dort Strom beziehen?
    Wer einspeist, gebraucht das Netz. Daher ist es normal das man dafür bezahlt. Ich persönlich wäre nicht interessiert die Kosten aller Lieferanten auf meine Rechnung zu sehen.

  5. Werter Herr Klos,
    auch die Leitung "zu meinem Nachbarn" muss gelegt, instand gehalten und überwacht werden, denn wenn mein NAchbar den Strom selber braucht will ich ja trotzdem versorgt werden.
    Durch die vielen PV-Anlagen wird das Netz nicht gerade einfacher zu regeln, da der Strom nun in beide Richtungen fließt, vom (ich sage mal) "Großerzeuger" zum Verbraucher (zB. Abends) und vom "Kleinerzeuger" ins Netz (zB an einem sonnigen Tag). Dies verlangt z.T. beträchtliche Investitionen in zB. Trafostationen, die bei eine Überproduktion in den PV-Anlagen nun "Rückwärts" funktionnieren sollen. Auch dies muss irgendwie bezahlt werden...