Der verdächtige Wagen soll zunächst einige rote Ampeln überfahren haben. Dadurch sei die Polizei auf das Fahrzeug aufmerksam geworden und habe die Verfolgung aufgenommen.
Als man den Wagen gestoppt habe, stellte sich heraus, dass der Mann als radikalisierte Person geführt werde, sprich als Gefährder, sagte Charles Piqué, Bürgermeister von St. Gilles.
Die Polizei habe den Verdächtigen dann aufgefordert, den Kofferraum zu öffnen. Als der Mann sich weigerte wurde der Kofferraum aufgebrochen. Dabei stießen die Polizisten auf zwei Gasflaschen. Der Verdächtige wurde umgehend festgenommen.
Ob die Gasflaschen mit einem Zünder versehen waren oder nicht, wisse man noch nicht so Bürgermeister Piqué. Man könne die Lage noch nicht einschätzen.
Die Sprengstoffexperten der Armee wurden gerufen, um sich die brisante Ladung des Fahrzeugs anzuschauen. Wie die VRT berichtete, hätten sie die Gasflaschen inzwischen unschädlich gemacht.
Der Bereich um die Brüsseler Porte de Hal in der Nähe des Südbahnhofs wurde sofort weiträumig abgeriegelt. Auch die naheliegende Metrostation wurde für unbestimmte Zeit geschlossen.
Über Twitter meldete die Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft Stib, dass die Schließung des U-Bahnhofs wohl "für einen längeren Zeitraum" sein werde.
Roger Pint - Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA