Insgesamt kamen drei Menschen ums Leben, zwei wurden schwer verletzt. Zwei Menschen starben in Dalhem in der Provinz Lüttich. Sie wurden von einem umstürzenden Baum in ihrem Auto erschlagen. Das hat die Polizei am Freitagmorgen bekanntgegeben. Der Fahrer starb noch am Unfallort, eine Beifahrerin verstarb wenig später im Krankenhaus.
In Voeren wurde ebenfalls ein Mann in einem Auto von einem Baum getötet. Er kam ums Leben, nachdem ein Baum umknickte und auf seinen Wagen fiel. Ein Mitinsasse wurde schwer verletzt.
Auch in der Brüsseler Gemeinde Evere gab es einen Schwerverletzten. Dort wurde ein Junge von einer herumfliegenden Dachpfanne getroffen und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Bei Veurne wurde ein LKW von der Fahrbahn geweht und stürzte um. Der Fahrer blieb unverletzt, doch es kam zu stundenlangen Verkehrsbehinderungen. In einigen Provinzen war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Meist ging es um abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume.
Wegen der Sturmwarnung hatten viele Städte bereits am Donnerstagvormittag vorsorglich ihre Parks und Grünanlagen gesperrt. Im Bahnverkehr kam es am Donnerstagnachmittag zu Störungen, nachdem Bäume auf Gleise und Oberleitungen gestürzt waren.
Umgestürzter Baum in Eupen
Auch in Ostbelgien waren Polizei und Feuerwehr am Donnerstag im Einsatz. Die Beamten der Polizeizone Weser-Göhl mussten insgesamt zwölf Mal ausrücken. Am Rotenberg in Eupen stürzte ein Baum um. Dabei wurden zwei Autos und eine Stromleitung beschädigt.
In der Gegend um Verviers musste die Feuerwehr zu rund 30 Einsätzen ausrücken. Meist ging es auch hier um umgeknickte Bäume. Verletzt wurde auch dort niemand.
Bei Aachen krachte ein Baum nach Aussage eines Fahrgastes auf einen fahrenden Thalys-Zug, der ohne Beleuchtung und Strom stehenblieb. Die Strecke zwischen Aachen und Stolberg wurde daraufhin gesperrt.
Auch in anderen europäischen Ländern hatte der Sturm Auswirkungen. Betroffen waren vor allem die britischen Inseln.
vrt/b/dpa/sh/est - Foto: Aline Brugmans/BELGA