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  • 80 Jahre BRF
-

Umstrittenes Assad-Interview in der VRT

08.02.201712:18
  • Syrien
Der syrische Machthaber Bashar al Assad im Interview mit der VRT: Das Interview ist nicht zuletzt auch umstritten, weil es nur dank der Kontakte des rechtsextremen Vlaams Belang in Syrien zu Stande kommen konnte
Der syrische Machthaber Bashar al Assad im Interview mit der VRT: Das Interview ist nicht zuletzt auch umstritten, weil es nur dank der Kontakte des rechtsextremen Vlaams Belang in Syrien zu Stande kommen konnte

Es ist ein umstrittenes Interview, das die Kollegen vom Flämischen Rundfunk geführt haben und über das jetzt kontrovers diskutiert wird. Ein VRT-Journalist hat den syrischen Machthaber Assad in Damaskus getroffen. Der Präsident verteidigt seinen harten Kurs im mörderischen Bürgerkrieg und teilt kräftig gegen den Westen aus. Kritiker werfen dem Sender jetzt vor, dem Despoten Assad ein Forum geboten zu haben.

Ausgerechnet am Dienstag - am Tag, an dem die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in einem neuen Bericht erklärt, dass die syrische Regierung bis zu 13.000 Menschen in einem Gefängnis hingerichtet hat und uns nochmal die Grausamkeiten dieses Regimes vor Augen führt - strahlt die VRT das Interview mit dem syrischen Machthaber Bashar al Assad aus. "Haben Sie Fehler gemacht?", fragt der VRT-Reporter den syrischen Präsidenten. "Klar, jeder Mensch macht Fehler. Ich auch, sonst wäre ich kein Mensch", erklärt Bashar al Assad mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Angesichts der Kriegsverbrechen, die man dem syrischen Regime vorwirft, dürfte so manch einem Zuschauer das Lachen vergangen sein. Mindestens 200.000 zivile Opfer im syrischen Bürgerkrieg gehen nach UN-Angaben auf das Konto von Assads Truppen.

Journalistischer Mehrwert

Trotzdem bleibt die VRT dabei: Dieses Interview hat einen journalistischen Mehrwert. Man müsse alle Beteiligten zu Wort kommen lassen, sagt der Nahost-Experte Kriegsreporter der VRT Rudi Vranckx. "Manchmal muss man sich mit dem Teufel einlassen", erklärt Vranckx. Allerdings sei es wichtig, die Assad-Aussagen danach ins rechte Licht zu rücken, auch die andere Seite zu zeigen - das, was Assad verschweige, kleinrede oder falsch darstelle. Nur so habe das Interview einen journalistischen Mehrwert.

Beispiel: Assad erklärt im Interview mit dem Flämischen Rundfunk, er habe alles in seiner Macht stehende unternommen, um die Regimekritiker an den Verhandlungstisch zu bekommen. "Das ist eine glatte Lüge", erklärt Rudi Vranckx. Von Anfang an hat Assad seine Kritiker ausschalten lassen. Vor fünf Jahren waren es friedliche Demonstranten, die er mundtot machte, in die Flucht trieb oder verschwinden ließ, anschließend ließ er Regimegegner umbringen und setzte Bomben gegen seine eigene Bevölkerung ein.

Wegen dieser Spirale der Gewalt seien nur noch die Terroristen unter anderem vom IS übriggeblieben. "Das ist die jämmerliche Wahrheit über Syrien und das Assad-Regime", erklärt Vranckx.

Vlaams Belang machte Interview möglich

Das Interview zeige aber noch etwas: Nämlich die Verbindungen, die es zwischen Machthaber Assad, den Russen und rechtsextremen Parteien in Westeuropa gibt. Möglich wurde das Fernsehinterview nur durch die guten Kontakte, die Vlaams Belang-Politiker Filip Dewinter zu seinem "Verbündeten Assad" unterhält...

"Man sieht ein erstaunliches Bündnis entstehen zwischen Assad, Russland und rechtsextremen Parteien in Europa", warnt Nahost-Experte Vranckx. "Sie glauben, dass das Problem mit den islamistischen Terroristen gelöst sein wird, wenn der Syrien-Krieg vorbei ist." Dabei vergessen sie, dass die Flüchtlingsströme zunächst wegen Assads Bomben entstanden sind - erst später seien die Menschen vor Terrorgruppen wie dem IS geflüchtet. Zu glauben, Assad sei Teil der Lösung im Kampf gegen die Extremisten, sei ein großer Einschätzungsfehler. Assads Gewalt sei nämlich mindestens genauso mörderisch wie die der Terroristen.

"Assad braucht uns keine Lektion in Sachen Menschenrechte zu erteilen"

Alain Kniebs - Bild: Sana/AFP

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