Die Wallonie will sie verbieten. Und auch die flämische Umweltministerin Joke Schauvliege (CD&V) ist dafür, drückt aber erstmal auf die Bremse. "Derjenige, der die Karten anbringt, soll bestraft werden und nicht derjenige, der sie auf den Boden wirft. Das muss genau durchdacht und auch durchsetzbar sein, um nicht den Falschen zu bestrafen."
"Jeden Tag hängt jemand so ein Kärtchen an mein Auto. Und jedesmal schmeiße ich es weg. Dann denke ich: Was für eine Verschwendung. Am nächsten Tag läuft er dann wieder herum. Es stört mich nicht wirklich, aber die werden ja auf die Straße geschmissen, das finde ich nicht so gut."
Der Automobilsektor befürwortet ein Verbot. Denn nicht alle Händler, die Kärtchen verteilen sind ehrlich. Oft stecken internationale Banden dahinter. "Diejenigen, die diese Kärtchen an die Autos stecken, sind oft gar keine Händler. Oft haben sie böse Absichten. Wir nennen sie falsche Händler, die anbieten, den Wagen zu übernehmen."
Der Automobilsektor rät, sich zweimal zu überlegen, solche Händler zu sich nach Hause kommen zu lassen.
Volker Krings - Illustrationsbild: BRF Fernsehen
So ein Schwachsinn! Der Abgasbetrug von VW ist verglichen mit diesem "Umweltfrevel" eine Lappalie. Ist nicht eher dieser unkontrollierbare Markt den ach so sauberen Politikern ein Dorn im Auge? In naher Zukunft wird wohl der private Autoverkäufer, der Bargeld für seine alte Karre kassiert, wegen Geldwäsche und Unterstützung von terroristischen Aktivitäten unter Anklage gestellt.