Dabei geht es um überzogene Sitzungsgelder und Interessenskonflikte bei der Vergabe von Ämtern. Als Minister für die lokalen Behörden hatte Furlan die Aufsicht über die Lütticher Interkommunale Publifin. Weitere Enthüllungen durch die Presse und Amtsniederlegungen verschiedener Mandatare hatten den Regionalminister immer stärker unter Druck gesetzt.
Er habe sich nichts vorzuwerfen, sagte Furlan am Vormittag vor Journalisten. Er könne aber sein Amt nicht mehr mit der notwendigen Ruhe und Besonnenheit ausüben. Deshalb biete er seinen Rücktritt an.
Ministerpräsident Paul Magnette (PS) nahm den Rücktritt an. Allerdings habe Furlan keinen politischen Fehler begangen, es habe auch keinen Interessenskonflikt gegeben, sagte Magnette nach dem Rücktritt von Furlan.
rtbf/vrt/jp/est - Foto: Sophie Kip (belga)