Zuvor hatte das Magazin Vif/L'Express neue Erkenntnisse enthüllt. Demnach taucht Claude Parmentier, der auch Bürgermeister von Wanze ist, in mindestens zehn Verwaltungsstrukturen auf. Für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der Energie- und Kommunikationsgesellschaft Nethys, dem Privatpartner der Interkommunalen Publifin, soll Parmentier seit 2013 153.000 Euro brutto bezogen haben.
In der Sache geht es um überzogene Sitzungsgelder für lokale Amtsträger. Einige sollen zum Teil entlohnt worden sein, ohne überhaupt an den Sitzungen teilgenommen zu haben.
Die Publifin-Affäre wird am Mittwoch im wallonischen Regionalparlament debattiert. Die Oppositionspartei MR hat den Rücktritt von Minister Furlan gefordert.
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