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  • 80 Jahre BRF
-

Terroranschlag in Istanbul aus belgischer Sicht

02.01.201711:47
  • Türkei
Blumen und Kerzen am Tatort

Das Attentat in Istanbul ist der schmerzliche Beweis dafür, dass die terroristische Bedrohung nach wie vor sehr real ist. In Belgien dürfte die Terrorwarnstufe bis auf weiteres auf Niveau drei bleiben. Unter den Opfern ist auch ein junger Mann aus der Provinz Limburg. Auch andere Belgo-Türken waren in dem Club und schildern, was sie erlebt haben.

"Schon nach 75 Minuten im neuen Jahr gab's den ersten Anschlag"... Die heutige Schlagzeile der Zeitung Het Laatste Nieuws ist tatsächlich deprimierend. Die Bilder und Augenzeugenberichte aus Istanbul gehen durch Mark und Bein.

"Wir waren gerade mal zwei Minuten in dem Club, da hörten wir auch schon die Schüsse", sagte ein junge Belgo-Türke in der VRT. "Wir sind dann weggerannt, bis zu einem Balkon. Wir sahen, wie junge Frauen in Panik ins eiskalte Wasser sprangen". Und dann habe er zu seinem Kumpel gesagt: "Ich glaube, wir haben keine Wahl: Springen oder Tod."

"Wir sind dann auch gesprungen. Zwei Stockwerke, drei oder vier Meter waren es. Und dann sind wir weggerannt", sagt der andere Augenzeuge.

23-jähriger Limburger unter den Opfern

Ein anderer Belgier türkischer Abstammung überlebte die Attacke nicht. Kerim Akyil, 23 Jahre alt, aus dem limburgischen Houthalen-Helchteren, erlag seinen Verletzungen. Seine Familie habe sich gleich am Neujahrsmorgen beim belgischen Generalkonsulat in Istanbul gemeldet, weil sie sich Sorgen machte, sagte Außenminister Didier Reynders in der RTBF. Und leider habe es dann schnell die traurige Bestätigung gegeben.

Der Heimatort des jungen Mannes steht derweil unter Schock. Kerim und seine Familie seien bekannt und sehr beliebt, sagte Alain Yzermans, Bürgermeister von Houthalen-Helchteren in der VRT. Er habe die Familie gleich aufgesucht und er habe dabei viel Leid gesehen. "Die Angehörigen sind am Boden zerstört, auch die Nachbarn, das ganze Viertel."

Am Gemeindehaus sei die Flagge auf Halbmast gesetzt worden, es werde auch ein Kondolenzregister ausgelegt, kündigte Yzermans an. Jetzt müsse man erst noch warten, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind und der Leichnam freigegeben werden kann, dann werde Kerim wohl nach Belgien überführt. Der Vater des Jungen brach am Sonntag Hals über Kopf nach Istanbul auf.

Auch Außenminister Reynders sicherte der Familie des Toten alle Unterstützung zu. Diese Tragödie zeige aber auch nochmal, wie sinnvoll es sei, sich vor einer Auslandsreise auf der Internetseite des Außenministeriums zu registrieren - damit die Behörden im Ernstfall wissen, wer sich wo befindet.

Einsamer Wolf

Ein Anschlag in der Silvesternacht, in einem Club, der doch ein eher "westliches" Image hat, das sei natürlich kein Zufall, sagt Außenminister Didier Reynders. Der oder die Täter bzw. deren Hintermänner wollen ganz offenkundig im wahrsten Sinne des Wortes "Terror" säen.

Was bisher von dem Anschlag bekannt ist, deutet darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen sogenannten "einsamen Wolf" gehandelt hat. Und eben dieses Phänomen sorgt bei den Sicherheitsbehörden weltweit für spürbares Unbehagen. "Gegen solche Leute, die keiner organisierten Gruppe angehören, sondern im stillen Kämmerlein ihre Tat vorbereiten, sind wir beinahe machtlos", gibt Paul Van Tigchelt, Chef des Antiterror-Stabs Ocam, offen zu.

Man wisse inzwischen, wie schnell sich Menschen radikalisieren können, sagt Paul Van Tigchelt. Das laufe über Soziale Netzwerke im Internet, da müsse man nicht mal mehr in eine Moschee gehen. Und gerade im Netz agiere der IS besonders professionell.

"Auch deswegen werden wir wohl bis auf weiteres mit Niveau drei leben müssen", sagt der Ocam-Chef. Er sehe im Augenblick jedenfalls leider keinen Grund, die Terrorwarnstufe zu senken.

Roger Pint - Bild: Yasin Akgul/AFP

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