Die Feiern zum Jahresende in Brüssel sollen wie geplant stattfinden. Das hat der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur bestätigt. Nach dem Anschlag in Berlin war die Sicherheitslage neu bewertet worden.
Nach jetzigem Stand der Dinge sollen die Feiern in die Brüsseler Innenstadt aber beibehalten werden. Sie finden zwischen der Börse und der Place de Brouckère statt und sollen um 20 Uhr beginnen. Um Mitternacht steht ein großes Feuerwerk an.
Strenge Kontrollen
Um die maximale Sicherheit zu gewährleisten, wird der Zugang zur Partymeile nur über den De Brouckère-Platz möglich sein. Dort werden alle Besucher kontrolliert. Es wird davon abgeraten, Rucksäcke und Handtaschen mitzunehmen. Glasflaschen und eigenes Feuerwerk sind verboten.
Vergangenes Jahr waren die Feierlichkeiten kurz vor Silvester abgesagt worden. Im Jahr davor hatten mehr als 100.000 Menschen den Jahreswechsel auf der Brüsseler Partymeile gefeiert.
Feuerwerk in Antwerpen verboten
Auch die meisten anderen Städte des Landes treffen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Belgienweit sind deutlich mehr Polizisten im Einsatz als in den Vorjahren. In Ostende wird der Verkehr auf allen Straßen entlang der Küstenpromenade untersagt, um die Besucher vor Ort zu schützen.
Auch in Antwerpen wird es rund um die Feiermeile an den Kais des Schelde-Ufers, wo im vergangenen Jahr mehr als 70.000 Menschen auf das neue Jahr angestoßen haben, keinen Autoverkehr geben. Außerdem müssen die Menschen im Großraum Antwerpen auf eigenes Feuerwerk verzichten. Schon das Zünden eines Böllers ist verboten. Wer erwischt wird, muss mit einem saftigen Bußgeld von 350 Euro rechnen.
Öffentlicher Verkehr gerüstet
Nicht nur auf die Polizei schiebt in der Silvesternacht Sonderschichten, auch die öffentlichen Verkehrsbetriebe. In Flandern setzt De Lijn Sonderbusse in der ersten Nacht des neuen Jahres ein. In Brüssel fahren U-Bahn und Trams länger als üblich und kostenlos. Ab 2 Uhr morgens setzt die Stib Sonderbusse ein.
In der Wallonie sind die Silvesterbusse vor einigen Jahren aus Spargründen eingestellt worden. "Dafür sind die gewöhnlichen Tec-Busse am 31. Dezember und am Neujahrsmorgen bis 9 Uhr aber kostenlos", erklärt Sprecherin Carine Zanella.
rtbf/est/akn - Bild: Anthony Dehez/Belga