Wegen der LKW-Attacke von Nizza hatten viele Städte in Belgien bereits im Vorfeld der Adventszeit aufgerüstet und Betonblöcke auf den Zugangswegen zu den Weihnachtsmärkten platziert. Damit soll verhindert werden, dass ein Lastwagen auf sogenannte weiche Ziele wie Menschenmassen rasen.
Trotz der ohnehin höheren Vorkehrungen werden die Sicherheitskonzepte überall im Land überdacht. Das gilt auch für die große Silvesterparty mit Feuerwerk in Brüssel, zu der mehr als 100.000 Besucher erwartet werden.
Bürgermeister Yvan Mayer hat angesichts der tragischen Ereignisse in Berlin vom Antiterrorstab eine Neubewertung der Sicherheitslage für die Großveranstaltung gefordert. Erst nach einer gründlichen Prüfung will er kommende Woche entscheiden, ob die Silvesterfeiern in Brüssel wie geplant stattfinden.
Am Mittwoch tagt der Nationale Sicherheitsrat um Premierminister Charles Michel. Eine Erhöhung der Terrorwarnstufe wird nicht erwartet, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind aber denkbar.
Alain Kniebs - Bild: Anthony Dehez/Belga