In Zahlen ausgedrückt sind es 55 Todesopfer weniger. Das meldet das Institut für Verkehrssicherheit IBSR. Sollte dieser Trend anhalten, würden wir dieses Jahr erstmals weniger als 700 Verkehrstote zählen.
Das Institut für Verkehrssicherheit macht für den Rückgang mehrere Faktoren verantwortlich: zum einen vermehrte Geschwindigkeitskontrollen und eine verbesserte Straßeninfrastruktur. Aber auch das Verhalten der Autofahrer habe sich gebessert: viele passten ihre Geschwindigkeit an und hielten Sicherheitsregeln ein, wie beispielsweise das Tragen des Gurtes.
Das Institut für Verkehrssicherheit hebt hervor, dass vor allem junge Autofahrer sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind. Auch an Wochenenden ist die Anzahl Unfälle mit Jugendlichen deutlich zurückgegangen.
Die Statistik bleibt allerdings nicht positiv. Es gab von Januar bis September mehr verletzte Radfahrer und Fußgänger als im vergangenen Jahr. Vor allem in der Region Brüssel gab es fast ein Fünftel mehr Fahrradunfälle. In Flandern stieg die Anzahl um dreieinhalb Prozent.
belga/jp - Illustrationsbild: Thierry Roge/BELGA
Und was ist mit der Gurtpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie z.B. in Schülerbussen? Schon vor 10 Jahren bekam ich auf eine entsprechende Nachfrage beim IBSR die lapidare Antwort: "da keine Gurte vorhanden sind, besteht auch keine Gurtpflicht". Das, interessierte Leser, ist unser "Institut für Verkehrssicherheit".