Wirtschaftsexperten haben errechnet, dass der Schaden für die Wirtschaft mit rund 2,4 Milliarden Euro beziffert werden kann. Das sind 0,57 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wie aus Zahlen des Arbeitgeberverbandes FEB/VBO hervorgeht.
Hätte es die Anschläge nicht gegeben, würde das Wirtschaftswachstum in Belgien in diesem Jahr bei fast zwei Prozent liegen. Tatsächlich sind es jetzt 1,3 bis 1,4 Prozent.
Wie die Arbeitgebervereinigung mitteilte, läuft die Konjunktur zur Zeit zwar nicht schlecht, aber in einigen Wirtschaftsbereichen sind die Folgen der Terroranschläge immer noch spürbar.
Das betrifft unter anderem den Luftfahrtsektor. Am Brussels Airport in Zaventem war die Zahl der Passagiere stark zurückgegangen, und die Verluste konnten noch nicht wieder wettgemacht werden.
Besonders betroffen sind der Tourismus und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Viele Belgier und viele Touristen haben ein anderes Freizeitverhalten entwickelt. Auf dem Brüsseler Weihnachtsmarkt gab es bisher weniger Besucher als in anderen Jahren.
Das alles hat Folgen für die Entwicklung des Arbeitsmarktes und den Staatshaushalt. Durch das geringere Wirtschaftswachstum sind rund 9.000 Jobs weniger geschaffen worden, als erwartet worden war.
vrt/belga/rtbf/est - Bild: Arthur Gekiere (belga)