In einer umstrittenen Rede hatte EU-Kommissar Günther Oettinger die Wallonie als eine von Kommunisten regierte "Mikro-Region", die Europa blockiere, beschimpft. PS-Chef Elio Di Rupo bezeichnete die Äußerungen Oettingers am Dienstag als unannehmbar.
In einem Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker forderte er eine deutliche Ermahnung. Oettingers Behauptungen seien "unangemessen und beleidigend" und ein Angriff auf alle Bürger der Wallonie, schreibt Di Rupo. Er unterstreicht, dass die PS in keiner Weise kommunistisch sei.
Juncker hatte sich am Montag nicht weiter zu der Oettinger-Rede äußern wollen. Der deutsche Politiker hatte auch Chinesen als "Schlitzaugen" bezeichnet, von einer "Pflicht-Homoehe" gesprochen und durchblicken lassen, Frauen könnten ohne Quotenregelung keine Spitzenpositionen erreichen. Später spielte er die Aussagen herunter.
dpa/belga/rkr/km - Bild: Yorick Jansens/BELGA
Herr Di Rupo, das ist Meinungsfreiheit, die Meinung eines Anderen zu akzeptieren!Ist doch algemein bekannt!