Die von der EU-Kommission gestellte Deadline sei zu kurz, erklärte Paul Magnette. Das wallonische Parlament brauche mehr Zeit.
Außerdem fordert Namur fordert weiter Änderungen am kanadisch-europäischen Vertragswerk CETA. Unter anderem mehr Garantien für die hiesige Landwirtschaft und den öffentlichen Dienst.
Der für kommende Woche geplante EU-Kanada-Gipfel droht nun, verschoben werden zu müssen. Europaweit wächst jetzt die Kritik an der Wallonie. Dass die wallonische PS-CDH-Mehrheit das Abkommen in seiner jetzigen Form blockiert, sorgt für Unverständnis.
EU-Kommissarin Marianne Thyssen befürchtet einen Imageschaden für Belgien und Europa. Eine kleine Region blockiere jetzt – kurz vor Vertragsabschluss – einen Freihandelsabkommen für 500 Millionen Europäer, sagte sie. Außenminister Dider Reynders (MR) warnt davor, dass Belgien völlig allein und isoliert dastehen wird.
27 EU-Mitgliedsstaaten wollen CETA unterschreiben. Nur Belgien darf wegen des wallonischen Vetos nicht.
akn - Bild: Bruno Fahy (belga)
Wenigstens gibt es in Belgien noch vernünftige Leute, die uns vor CETA schützen. Ich hoffe darauf, daß sie durchhalten!
Leider scheint aber der Mehrheitsbelgier weder ein Interesse an der Belämpfung der Globalisierung noch an einem Abriss der hochgefährlichen Schrottmeiler zu besitzen.
Da sind unsere Nachbarvölker wahrhaftig klüger und das sogar unter dem Meinungsdiktat der Merkelclique.
Lehnen unsere Nachbarn CETA auch ab??? Sind sie wirklich klüger??? Inwiefern??? Ich finde die Entscheidung der Wallonie sehr gut und sehr klug!!!
Dahinter steckt in erster Linie ein innenpolitisches Manöver der SP, um der verfeindeten Föderalregierung eins reinzudrücken. In Kürze wird das Regionalparlament Ceta durchwinken, weil im Vertragswerk ein paar Paragrafen nachgeschliffen wurden , wetten ?