In der letzten Woche hatten zehntausende Gewerkschaftsanhänger in Brüssel gegen die Politik der Föderalregierung demonstriert. Die Gewerkschaften kritisieren vor allem Pläne der Regierung für mehr Flexibilität am Arbeitsplatz und die Aufweichung der 38-Stunden-Woche.
Der ursprünglich für Freitag angekündigte Generalstreik findet zwar nicht statt, aber in mehreren Bereichen muss mit Arbeitsniederlegungen gerechnet werden. Auch bei der öffentlichen Nahverkehrsgesellschaft TEC wird voraussichtlich gestreikt.
Zur Zeit laufen die Haushaltsberatungen der Föderalregierung. Die Gewerkschaften fordern, dass, wenn Sparmaßnahmen beschlossen werden, diese nicht nur zu Lasten der Arbeitnehmer gehen dürfen.
In der nächsten Woche will Premierminister Michel mit Vertretern der Arbeitgeberverbände zusammentreffen.
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