Am frühen Mittwochnachmittag hatte es anscheinend einen anonymen Anruf gegeben, in dem vor einer Bombe im Bahnhofsgebäude, in dem auch Teile der Brüsseler Staatsanwaltschaft untergebracht sind, gewarnt wurde.
Der Komplex wurde daraufhin vollständig geräumt, der komplette Zugverkehr wurde gestoppt, es fuhren auch keine unterirdischen Straßenbahnen mehr und Busse hielten nicht mehr in der Nähe des Nordbahnhofs.
Erst gegen 15:00 Uhr gab es dann die Entwarnung, erklärte Thomas Baeken vom Schienennetzbetreiber Infrabel. Seitdem dürften die Züge wieder fahren und die Menschen dürften den Bahnhof wieder betreten, so der Sprecher.
Allerdings werden die Auswirkungen auf den Schienenverkehr wohl noch bis zum Abend spürbar sein. Schon am Mittwochnachmittag war das Chaos jedenfalls groß, denn der Brüsseler Nordbahnhof ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im belgischen Schienennetz.
Wer hinter den Bombendrohungen steckt, ist bisher übrigens noch nicht bekannt.
belga/mh/rop - Bild: Thierry Roge/BELGA