Fetullah Gülen lebt im Exil in den USA. Er gilt als stärkster Rivale von Präsident Erdogan. Erdogan beschuldigt Gülen, hinter dem Putschversuch von Freitag zu stecken. Gülen selbst bestreitet das.
Die Spannungen zwischen den Anhängern von Erdogan und Gülen haben in Beringen schon mehrfach zu Demonstrationen und Ausschreitungen geführt. Erst am Samstag waren 300 Demonstranten durch die Straßen gezogen begleitet von dutzenden Polizisten. Als die Situation aus dem Ruder zu laufen drohte, bildete eine Gruppe türkischer Frauen eine Menschenkette, um Ausschreitungen zu vermeiden. Auch am Sonntag gab es erneut Demonstrationen in Beringen.
Der Bürgermeister von Beringen, Maurice Webers, will den Ausschreitungen ein Ende setzen. Die Gerichte seien hier gefordert, ein starkes Signal zu setzen.
Flanderns Regierung besorgt über Lage in Beringen
Flanderns Ministerpräsident Geert Bourgeois hat angesichts von Protesten vor allem in limburgischen Gemeinden nach dem Putschversuch in der Türkei davor gewarnt, die Spannungen hier auszutragen. Nach einer Regierungssitzung äußerte Bourgeois Besorgnis über jüngste Vorfälle in Beringen, wo Anhänger der Gülen-Bewegung bereits drei Nächte hintereinander von Erdogan-Sympathisanten belagert worden sind.
Die Konflikte in der Türkei hätten keine Heimat hier, sagte der flämische Regierungschef unter Hinweis darauf, dass es sich bei der türkischen Gemeinschaft um Angehörige der zweiten, dritten oder sogar bereits vierten Generation im Land handelt.
belga/vrt/rkr/sh - Bild: vrt
Ein Beispiel mehr dafür, daß der islamische Wahn nach Europa exportiert wird. Egal, aber auch wikrlich egal, in welchem Eckchen unseres Lebens: Diese Ideologie verpestet das Leben, von den Philippinen bis Kalifornien, nur Ärger. Und die EU importiert sie noch en masse...