Die Terrorzelle von Verviers hatte möglicherweise den Brüsseler Flughafen Zaventem als Ziel für Anschläge. Das geht aus der Urteilslesung des Brüsseler Strafgerichts hervor. Es gebe keinen Zweifel daran, dass die Terrorzelle einen Anschlag in Belgien plante und dabei so viele Opfer wie möglich treffen wollte, zitiert der Flämische Rundfunk VRT den Richter.
Die Waffen und Munition sowie verdächtige Notizen, die die Ermittler bei der Aushebung der Terrorzelle am 15. Januar 2015 in Verviers sicher stellen konnten, würden unmissverständlich auf Terrorpläne hinweisen. Zudem gebe es zahlreiche Beweise, dass die Terrorverdächtigen von Verviers in engem Kontakt mit dem späteren Attentäter von Paris, Abdelhamid Abaaoud, standen. Er gilt auch als Drahtzieher der Vervierser Zelle.
Am 15. Januar 2015 wurde Verviers buchstäblich aus dem Winterschlaf gerissen. Mitten im Zentrumwaren Schüsse zu hören. Die Polizei hatte ein Wohnhaus umstellt. Darin vermuteten sie die Mitglieder einer Terrorzelle. Sofort wurde das Feuer auf die Beamten eröffnet. Es folgte ein heftiger Schusswechsel, bei dem zwei der mutmaßlichen Terroristen getötet wurden. Ein Dritter konnte lebend gefasst werden.
In der Folge wurde die gesamte Organisation aufgerollt: Seit dem 9. Mai müssen sich insgesamt 16 mutmaßliche Mitglieder vor dem Brüsseler Strafgericht verantworten. Erschienen sind aber nur 7 von ihnen. Die übrigen werden noch in Syrien vermutet.
Der Organisation wird vorgeworfen, einen Anschlag auf belgischem Boden geplant zu haben, dies vielleicht nach dem Vorbild der Attacke auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt ein Jahr zuvor in Paris. Die Staatsanwaltschaft hat Haftstrafen zwischen 15 und 18 Jahren gefordert.
Der Paris-Attentäter Abdelhamid Abaaoud hielt sich zum Zeitpunkt des Zugriffs in Griechenland auf. In der Zeitung L'Avenir erheben die griechischen Behörden jetzt schwere Vorwürfe gegen die belgischen Kollegen. Abaaoud sei der griechischen Polizei nur entwischt, weil er durch die Polizeiaktion in Verviers aufgescheucht worden sei.
RoP/sd/vrt - Foto: afp
Daß solche "Menschen" nicht lebenslänglich bekommen ist ein weiterer Beweis, daß Belgien im Ar... ist. Aber Auch Frankreich ist im Ar..., denn es wurde heute bekannt, daß 8 Soldaten sich in direkter Nähe des Bataclans (Paris, 13.11.2015) befanden, aber weder eingreifen, noch ihre Sturmwaffen an die herbei gerannten Polizisten abgeben durften, weil sie keinen... Befehl dazu erteilt bekommen hatten. Der Terrorismus wird mehr als geduldet, man läßt ihm quasi freien Lauf, er genießt Narrenfreiheit. Vive la Belgique! Vive la France! Vive l'Union européenne!
Sehr geehrter Herr Damien Francois, dieser Kommentar ist weit unter Ihrem Niveau. Pauschale Verunglimpfungen erwartet man von Dummköpfen und Demagogen. Sie sollten sich nicht unter Wert verkaufen. Sie könnten es besser.
Herr Mathieu, "io stupido", wie alvatore im Film "Il nome della rosa" von sich behauptete... Nur Dummköfpe und Demagogen scheinen heute der Realität in die Augen zu schauen. Lieber dumm als ideologisch betrübt, ehrlich. Was ist demagogisch daran, für solche "Wesen" lebenslänglich zu fordern? Was ist daran demagogisch, die genannten Staaten als "versagend" zu betrachten? Finden Sie es in etwa "undemagogisch" wenn 8 Militärs (Bataclan) zusehen wie Menschen massakriert werden, ohne einzugreifen? Was ist bitte schön an so etwas "undemagogisch"? Doch, doch, der Vergleich taugt. "Seelig die armen im Geiste" usw.
"Wenn 8 Militärs (Bataclan) zusehen wie Menschen massakriert werden"...
Meinen Sie das wirklich? Sie sollten sich nicht unter Wert verkaufen, wie Herr Mathieu schon gesagt hat.
Ich glaube kaum, dass pflichtbewusste Menschen wie Soldaten eine Zigarette rauchen und Kaffee trinken, während ein Paar Meter weiter Konzertbesucher erschossen werden.
Wenn Politiker aus populistischen Beweggründen mit dem Blödsinn von "Soldaten in den Straßen" anfangen ohne dabei die rechtlichen Verhältnisse eindeutig zu klären, die finanziellen Mittel zur VerFügung zu stellen, und die Konsequenzen gründlich durchdacht zu haben (wann werden die Soldaten wieder abgezogen?), dann müssen sie sich auch nicht wundern, dass im Zweifelsfall keiner genau weiss, was er nun tun darf oder nicht.
Die Soldaten der unterlassenen Hilfeleistung zu beschuldigen, ist demagogisch und grenzt an Verleumdung.
Klar, doch, der Göttliche hat wieder gesprochen: Europe 1 schreibt es ("Le ministre de la Défense Jean-Yves Le Drian a justifié mercredi la non intervention de militaires à l'intérieur du Bataclan le 13 novembre, bien que certains d'entre eux se trouvaient à proximité. ") aber er weiß es besser. Ich vermute wohl, daß er kein Französisch kann, n'est-ce-pas? Es geht ihm nur darum, mir Kontra zu geben, selbst indem er die Worte von Europe 1 leugnet. Wie dumm, echt.