Premier Michel, Außenminister Reynders, Wirtschaftsminister Peeters (CD&V), Energieministerin Marghem (MR) und andere Regierungsvertreter waren dazu nach Gaichel gereist.
Luxemburg verfügt über keine eigenen Atomzentralen zur Energiegewinnung. Bei dem Atommüll soll es sich um leicht radioaktive Abfälle handeln, die beispielsweise bei der Forschungs- und Krankenhausarbeit anfallen. Der radioaktive Abfall soll in Dessel und Mol gelagert werden. Ende des Jahres dürfte der Vertrag in Kraft treten.
Luxemburgs Premier Bettel nutzte das Zusammenkommen auch, um der belgischen Regierung erneut seine Besorgnis zu den Atomreaktoren Doel 3 und Tihange 2 mitzuteilen. Beide Länder teilten mit, in Zukunft noch enger in Punkto nukleare Sicherheit zusammenzuarbeiten. Vor allem der Informationsaustausch solle ausgebaut werden.
Luxemburg habe sich gegen Nuklearenergie entschieden, müsse aber nun mit den Konsquenzen leben, sagte Bettel. Premier Michel unterstrich, dass Belgien sich im Jahr 2025 von der Atomkraft verabschieden werde.
belga/dop - Illustrationsbild: Christophe Karaba (epa)