Neben den Piloten besteht das belgische Team in Jordanien aus rund 100 Soldaten: Technikern, Logistikern und Waffenexperten. Ab Freitag werden die F16 Einsätze über den Nachbarländern Irak und Syrien fliegen.
"Es ist wichtig, dass wir die Terrorgruppe IS und ihre Hochburgen bekämpfen", sagt Verteidigungsminister Steven Vandeput (N-VA). Denn auch in Belgien habe man gesehen, welches Sicherheitsrisiko vom IS ausgeht.
Bei der ersten Teilnahme an den Luftschlägen der internationalen Koalition 2014 beschränkten sich die belgischen Einsätze auf den Luftraum über dem Irak. Jetzt wurde das Mandat auf Syrien ausgeweitet, erklärt General-Major Frederik Vansina, Leiter der Luftstreitkräfte. Letztes Jahr sei es noch darum gegangen, den Fortschritt der Terrormiliz IS zu stoppen. Inzwischen sei die internationale Koalition aber dabei, die Terroristen zurückzudrängen.
Die Ausdehnung des Einsatzgebiets auf Syrien ist umstritten. Die Föderalregierung hatte aber grünes Licht gegeben, weil sie die Luftschläge gegen den IS für nützlich hält. Außerdem waren bereits die Niederlande über dem Bürgerkriegsland aktiv und die US-geführte Koalition hatte Belgien gebeten, die erfolgreichen Angriffe der Niederländer fortzusetzen.
Ob über dem Irak oder Syrien: Für die Piloten der belgischen F-16-Kampfflugzeuge ändert sich kaum etwas, sagt General-Major Vansina. "Die Prozeduren sind identisch. Allerdings wissen wir, dass auch die Russen über Syrien im Einsatz sind. Deshalb hat die internationale Koalition Absprachen mit Moskau getroffen, damit sich die Kampfjets nicht in der Luft in die Quere kommen", sagt Vansina.
Aus Spargründen teilen sich Belgien und die Niederlande den Einsatz gegen den IS. Bis vor kurzem waren niederländische Kampfjets im Einsatz, belgische Soldaten haben den Stützpunkt in Jordanien gesichert. Jetzt werden wieder die Rollen getauscht: die belgischen F-16 fliegen die Kampfeinsätze, während die Holländer für die Sicherung am Boden zuständig sind.
Der Einsatz der sechs belgischen Kampfjets im Nahen Osten wird voraussichtlich ein Jahr dauern.
Alain Kniebs - Bild: Yorick Jansens/BELGA
Hmm SEHR bedeutend, ungeheuer beteutend - Nur einige Zahlen, am letzten grossen Angriff auf Berlin nahmen mehr als 950 B-17 teil, geworfen wurden mehr als 2000 Tonnen Bomben - die F-16 kann zirka 9 Tonnen tragen, mal 6 Flugzeuge macht summa summarum 54 Tonnen, wer macht sich hier über uns lustig?
Genau, Herr Margraff, der ganze "Kampf" gegen DAESH ist ein Witz - wie der Kampf gegen den Terrorismus überhaupt. Augenwischerei, mit dem Ziel: "Wir tun ja was". Irgendwann sitzt Al B. bei den Vereinten Nationen und diskutiert mit. Was er bei seiner Entlassung aus dem Gefangenenlager "Camp Bucca" bei Baghdad 2009 wohl auch meinte, als er sagte: "See you guys in New York".