Mehrmals am Tag den Blutzuckerspiegel messen und sich dafür in den Finger piksen: Das dürfte für viele Diabetes-Patienten schon bald der Vergangenheit angehören. Ab dem 1. Juli erstatten einige belgischen Krankenkassen die neuartigen Sensor-Pflaster für alle Zuckerkranken vom Typ 1, das sind hierzulande schätzungsweise 40.000 Menschen. Wer an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt ist, hat nur Anrecht auf eine teilweise Rückerstattung: Für die moderne Technologie müssen diese Patienten je nach Schwere der Erkrankung 75 Euro im Monat oder mehr aus eigener Tasche zahlen.
Und so funktionieren die intelligenten Sensor-Pflaster, die man sich alle zwei Wochen auf den Arm klebt: Sie sind mit winzigen Nadeln ausgestattet und messen selbstständig den Glukosewert. Das Messergebnis wird durch den Sensor an eine Basisstation oder aufs Smartphone übermittelt. Ist Insulin nötig, dann schlägt das Gerät Alarm und der Patient kann tätig werden. Die intelligenten Sensor-Pflaster sind in der Handhabung einfacher und gelten als verlässlicher als das Finger-Piksen.
Alain Kniebs - Bild: VRT
Das ist die beste Nachricht für alle Typ1-Diabetiker in Belgien.
Besonders für Kinder mit Typ1 werte ich das als großen Fortschritt.
Im Kindergarten und in der Schule ist es auch für die Lehrpersonen eine große Erleichterung im Umgang mit Typ1-Kinder.
Und das System ist nicht teurer als blutig messen.
Deutsche Kassen weigern sich vehement, dieses System mit fadenscheinlichen Gründen zu bezahlen.
Hier sollte man nicht nur die Kosten berechnen, sondern auch die Lebensqualität der Patienten, die das neue System mit sich bringt.
Muss man sich dafür bei der Versicherung melden, oder muss das vom Arzt per Rezept verschrieben werden?
Wo kann ich mehr Informationen finden?
Und wie wär's mit der Bekämpfung der Ursachen vom Diabetes?!?!?!? Zucker, Zucker, Zucker... Fettleibigkeit, Hyperaktivität weil "aufgedreht", uvm. Man macht die Menschen krank um sie zu heilen. Und das, auf Kosten der Allgemeinheit, natürlich. Welch eine verkehrte Welt!
Lieber Jens
Bevor man so einen saublöden Kommentar schreibt, sollte man sich genau informieren, was überhaupt Diabetes Typ1 ist!
Typ1 ist eine Autoimmunkrankheit und hat überhaupt nichts mit Typ2 zu tun, ausser das die Symptome gleich sind.
Nicht umsonst müssen Typ2-Diabetiker einen Teil der neuartigen Messung zuzahlen.
Und wenn du meinst, das der Zucker= Kohlenhydrate Diabetes Typ1 auslöst, mach mal einen Selbsttest: Vermeide alles, wirklich alles, wo Kohlenhydrate enthalten sind. Das heißt aber auch, kein Obst. kein Brot, keine Kartoffeln, kein Reis, keine Pasta, usw... mehr zu sich nehmen und du wirst schnell merken, das es ganz ohne Kohlenhydrate nicht geht.
Für Typ1-Diabetiker ist nicht nur Insulin überlebenswichtig, sondern auch die Kohlenhydrate!
Hallo David
Du bekommst in Belgien den Freestyle Libre bei den Diabetesärzten .
Weitere Informationen bekommst du bei der Krankenkasse.
Sehr geehrter Roger, kennen wir uns? Ich denke nicht... Sie deuten mich falsch, ganz einfach. Ich habe nicht geschrieben "auf alles Zucker verzichten", sondern nur zu viel davon, sowie auch auf pathogene Aspekte (Fettleibigkeit + Bewegungsmangel) hingewiesen. Seit wann ist Prävention schlimmer als Therapie? Heute soll Sexualität ("Gender") erlernt, also kulturell sein, aber Diabetes "natürlich" (also angeboren sozusagen)? Kommt vor, ist aber nicht die Regel.
Ich kenne sie nicht (will ich auch nicht), ich will nur mal einiges ihrer Falschaussagen zu diesem Thema richtigstellen.
Ich deute sie nicht falsch! Wenn sie auf ein Thema, das sich mit einer Verbesserung einer Therapie für Diabetes Typ1 bezieht, sollte man es nicht mit Stammtischparolen a la: Zuviel Zucker gegessen, verallgemeinern.
Typ1 ist weder angeboren, noch genetisch bedingt. Es ist und bleibt eine Autoimmunkrankheit und hat nichts mit zuviel Zucker konsumieren und Bewegungsmangel oder Fettleibigkeit zu tun!
Und bleiben sie beim Thema anstatt jetzt mit Sexualität oder ähnlichem abzuweichen.
Wenn man von einem Thema keine Ahnung hat, sollte man auch nichts dazu schreiben oder sich vorher informieren.