1 Kommentar

  1. Gerne möchte ich auf die Kosteneffizienz von Strafmaßnahmen mal am Beispiel Kelmis eingehen.
    11.000 Einwohner besitzt Kelmis. Um dem Kelmiser Haushalt, durch Strafmaßnahmen gegen Hanfkonsumenten, zu helfen sollte im Jahr doch wenigstens 1.000.000€ zusammen kommen. Wenn jeder Kelmiser 1x / Jahr die 75€ Zahlen müsste kommen aber nur 825.000€ zusammen. Wie hoch ist eigentlich der Verwaltungsaufwand um diese 11.000 x 75€ einzutreiben?
    Natürlich konsumiert nicht jeder Kelmiser, auch wenn die Presse manchmal den Eindruck erweckt Kelmis sei die Drogenhölle der DG.
    Belgien und sicherlich auch Kelmis befindet sich im EU-Schnitt. Etwa 3,9% der Bevölkerung konsumieren Hanf. Für Kelmis macht das ~430 Konsumenten. 430 Konsumenten benötigen ~430gr / Tag. Sprich im Jahr ~157kg. Berechnungen aus den beiden US Staaten in denen der rekreative Konsum von Hanf für Erwachsene legalisiert wurde, zeigen das sich damit ein Wirtschaftsvolumen für die Gemeinde Kelmis von ~950.000€ generieren lässt von denen allein 300.000€ ohne Umwege ins Steuersäckel der Gemeinde fallen.
    Positive Nebeneffekte einer staatlich regulierten Abgabe ist insbesondere, das sich Straßendealerei nicht mehr lohnt und effektiver Jugendschutz, ähnlich wie bei Tabak und Alkohol, überhaupt erst greifen kann. Straßendealer achten weder Gesetze noch Jugendschutz – oder wollen wir auch wieder selbstgebranntes und verschnittenes unter der Hand verkauft sehen?
    Vor 70 Jahren, als Hanf in seiner rekreativen Form noch starker Tobak, arme Leute Tabak bzw. Knaster hieß hatte unsere Gesellschaft keinerlei Probleme mit Hanf. Erst mit dem Verbot (einer heimischen Pflanze) wurde aus Knaster Marihuana und die Probleme begannen.
    Unsere (Ur)Großväter, die sich gerne mal ein Pfeichen Knaster gönnten, würden sich im Grabe rumdrehen wenn sie wüssten was für ein Bohei um das nützlichste Unkraut der Welt gemacht wird.