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Die Presseschau von Freitag, dem 13. Juni 2025

13.06.202509:13
  • Israel
  • Palästinensische Autonomiegebiete
  • Region Brüssel-Hauptstadt
Ein Mann mit einer Tüte Dinge aus dem zerstörten Haus
Zerstörtes Gebäude im Gaza-Streifen (Archivbild: Eyad Baba/AFP)

Die Zeitungen schauen auf die Entwicklungen in der Nahost-Krise, insbesondere auf das Schiff "Madleen" und auf das Elend der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Aufgegriffen wird zudem das Flugzeugunglück in Indien. Einige Leitartikler beschäftigen sich noch mit der Politik in Brüssel und mit der geplanten Gesundheitsreform von Frank Vandenbroucke.

"Israel soll bereit sein für einen Angriff auf den Iran", titelt De Morgen. Die Zeitung scheint es also fast schon geahnt zu haben: Die israelische Armee hat in der Nacht einen Großangriff auf den Iran gestartet. Diese neuerliche Eskalation kam für die Zeitungen aber zu spät.

Einige Leitartikler prangern aber erneut die katastrophale Situation der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen an. Unmittelbarer Anlass sind die Ereignisse rund um die Aktivisten, die an Bord des Schiffes "Madleen" den Gaza-Streifen über das Mittelmeer erreichen wollten. Die israelische Armee hatte die "Madleen" aber am frühen Montagmorgen gestoppt.

Wer untätig bleibt, macht sich mitschuldig

"Es gibt Waffen und es gibt Bilder", meint La Dernière Heure in ihrem Kommentar. Natürlich ging es den Aktivisten nicht vorrangig darum, das Küstengebiet mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie wussten ohnehin, dass ihnen das nicht gelingen würde, mal ganz abgesehen davon, dass das lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen wäre. Nein, das eigentliche Ziel war es, die Welt noch einmal auf das Elend im Gaza-Streifen aufmerksam zu machen. Und Israel hat für genau die Bilder gesorgt, die sich die Menschenrechtler erhofft hatten, eben dadurch, dass Sicherheitskräfte das Schiff aufgebracht haben. Die "Madleen" hat vielleicht nicht den Gaza-Streifen erreicht, wohl aber die Köpfe der Weltöffentlichkeit.

"Und das ist nötiger denn je", ist L'Avenir überzeugt. Denn vor unseren Augen findet ein Völkermord statt. Es gibt keine andere Bezeichnung für das, was sich da gerade im Gaza-Streifen abspielt. Und Israel muss jetzt endlich Hilfslieferungen zulassen, um die Zivilbevölkerung vor dem Hungertod zu bewahren. Man muss es immer wiederholen: Natürlich hat Israel ein Recht auf Selbstverteidigung. Das Völkerrecht räumt der Zivilbevölkerung aber auch das Recht auf ein menschenwürdiges Leben ein. Davon sind wir im Moment weit entfernt. Wer untätig bleibt, der macht sich der Mittäterschaft bei einem Völkermord schuldig. Die Aktivisten an Bord der "Madleen" haben das verstanden.

Katastrophe mit wirtschaftlichen Folgen

Viele Zeitungen machen heute aber natürlich auch mit dem Flugzeugunglück in Indien auf. "Eine Boeing stürzt in ein Wohngebiet in Indien: sicher 241 Tote", schreibt etwa Gazet van Antwerpen auf Seite eins. Aber: "Ein Brite überlebt den Crash", notiert Het Laatste Nieuws. Gesichert ist bislang nur, dass 241 Menschen getötet wurden, die an Bord der Maschine waren. Wie viele Menschen am Boden ums Leben gekommen sind, das ist noch unklar. Die Katastrophe hat aber auch schon wirtschaftliche Folgen: "Boeing erneut in der Krise nach dem Absturz in Indien", so die Schlagzeile von L'Echo. Der amerikanische Flugzeugbauer hatte ja vor einigen Jahren schon Schlagzeilen gemacht nach einer Serie von Pannen und Unfällen mit der 737-MAX.

Brüssel im Kampfföderalismus

La Libre Belgique wirft ihrerseits einen besorgten Blick auf die Hauptstadt: "Wird die Kreditwürdigkeit der Region Brüssel heute herabgesetzt?", fragt sich das Blatt. "Der Politik jedenfalls scheint es egal zu sein", fügt La Libre hinzu. Brüssel hat ja auch mehr als ein Jahr nach der Wahl immer noch keine Regierung. Vor diesem Hintergrund hatte die geschäftsführende Regionalregierung einen Brief an die europäischen Institutionen gesandt, indem man um finanzielle Unterstützung für den Umbau des Schuman-Kreisels im Europaviertel bat.

"Was für eine Schnapsidee!", giftet sinngemäß Het Laatste Nieuws. Zunächst einmal zeugt der Bettelbrief von einer krassen diplomatischen Naivität. Die Franzosen haben jetzt jedenfalls ein Argument mehr, um den Umzug wirklich aller EU-Institutionen nach Straßburg zu fordern. Hinzu kommt dann aber noch eine innenpolitische, eigentlich fast gemeinschaftspolitische Dimension. Die Hauptstadt-Politiker haben sich nämlich offensichtlich geweigert, sich zunächst an den Föderalstaat zu wenden. Das ist kein kooperativer Föderalismus mehr, sondern vielmehr Kampfföderalismus. Und das von einer Region, die seit einem Jahr keine Regierung mehr hat und zudem von der Ratingagentur S&P degradiert werden könnte. Wie viele Leichen müssen in Brüssel eigentlich noch aus dem Schrank fallen? In der Zwischenzeit steht die Hauptstadt nun da wie ein angeblich geknechtetes Familienmitglied, das die anderen auch noch zu erpressen versucht.

"Honorarzuschläge grenzen an Betrug"

Einige Zeitungen schließlich beschäftigen sich mit den Plänen des föderalen Gesundheitsministers Frank Vandenbroucke, der eine grundlegende Neuordnung des Gesundheitssystems anstrebt.

Und damit hat Vandenbroucke offensichtlich nicht nur die Opposition, sondern obendrein gleich alle Koalitionspartner gegen sich aufgebracht, konstatiert Het Belang van Limburg. Konkret will der Vooruit-Politiker die Honorarzuschläge für Fachärzte deckeln. Diese Spezialisten gingen dann gleich auf die Barrikaden und drohten sogar schon mit Streik. Rein inhaltlich hat Vandenbroucke einen Punkt: In gewissen Krankenhäusern erreichen die Honorarzuschläge fast schon astronomische Dimensionen: 7.000 € für eine Entbindung, das grenzt an Betrug. Allerdings: Wenn Vandenbroucke mit diesen offensichtlichen Missständen aufräumen will, dann muss er schlicht und einfach diplomatischer sein. Mit der Brechstange vorzugehen und dabei sogar seine Partner auf dem falschen Fuß erwischen, das ist nicht zielführend.

Frank Vandenbroucke ist vielleicht kein Diplomat, aber sein Vorschlag ist dennoch keinen Streik wert, meint aber Gazet van Antwerpen. Er schlägt vor, die Honorarzuschläge in Krankenhäusern auf 125 Prozent zu begrenzen. Das liegt noch über dem Durchschnittswert der Tarife, die in den Kliniken konkret angewandt werden. Die meisten Fachärzte werden von der Maßnahme also nichts merken. Wahrscheinlich eckt der Gesundheitsminister tatsächlich nur wegen seiner Vorgehensweise an. Er muss seine Reform breiter fassen und vor allem: Er muss alle Beteiligten mitnehmen.

Roger Pint

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