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Kein Licht am Ende des Tunnels - Ein Kommentar

26.02.201618:20
  • Brüssel
BRF-Redakteur Alain Kniebs
Alain Kniebs (Archivbild: Achim Nelles/BRF)

In Brüssel spricht man nur noch vom "Tunnel-Gate": In sämtlichen Unterführungen der Hauptstadt bröckelt der Putz von der Decke. Zwei wichtige Autotunnel mussten jetzt sogar wegen ernsthafter Sicherheitsbedenken gesperrt werden. Der Grund für das Desaster: mangelnder Unterhalt. Und die Folge: noch längere Staus - vielleicht sogar ein Verkehrsinfarkt. Handelsverbände sehen den Wirtschaftsstandort Brüssel inzwischen in Gefahr.

"Eine Scheiß-Akte". Das sind die Worte von Brüssels Verkehrsminister Pascal Smet. So hat er selbst die Tunnel-Affäre bezeichnet. Und er hat verdammt recht damit. Für den Mist ist er allerdings mitverantwortlich. Smet und seine Vorgänger im Amt haben Sch*** gebaut. Ob Jos Chabert und Brigitte Grouwels von der CD&V, Bruno De Lille von Groen oder eben besagter Pascal Smet von der SP.A - in Sachen Tunnelunterhalt haben die Brüsseler Verkehrsminister auf ganzer Linie versagt. Übrigens allesamt flämische Minister. So viel zum in Flandern gern zitierten Leitmotiv "Was wir selbst machen, machen wir besser".

Dem Fass die Krone aufgesetzt hat aber Brüssels Ministerpräsident Rudi Vervoort (PS). Seine Begründung für die Probleme: Die Hauptstadt-Region habe die Tunnel 1989 vom Föderalstaat in einem denkbar schlechten Zustand vererbt bekommen. Wie bitte? Das war vor fast 30 Jahren?! Und was hat die zuständige Hauptstadt-Region seitdem gemacht? Offenbar nicht viel. Ein bisschen so als würde jemand, der vor drei Jahrzehnten ein Haus von seiner Oma geerbt hat, sich heute darüber beschweren, dass es auf einmal durchs Dach regnet. Kein Wunder, wenn man in der Zeit keine größeren Sanierungsarbeiten durchgeführt hat. Was für eine Sch***!

Bröckelnde Tunnel und Brücken sind kein rein Brüsseler Problem. Auch die Deutschen können davon ein Lied singen. Im Westen der Bundesrepublik mussten in den letzten Jahren mehrere Straßenabschnitte aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Und auch bei unseren Nachbarn lautet die Ursache mangelnder Unterhalt. Doch in Deutschland gibt es wenigstens einen Grund dafür. Nach der Wiedervereinigung ist viel Geld in den Straßenbau in die neuen Bundesländer geflossen, der Unterhalt von Bauwerken in den alten Bundesländern auf der Strecke geblieben. In Brüssel gibt es keinen offensichtlichen Grund für die höchst zweifelhafte Tunnelpolitik.

Die Herren und Frauen Minister der Hauptstadt-Region haben die Steuer-Millionen wohl lieber in neue Prestige-Projekte gesteckt, statt sie buchstäblich unter der Erde zu investieren. Eine solch kurzsichtige Politik funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt. Und dieser sch*** Punkt ist genau jetzt erreicht. Die alte, aber für Hunderttausende Pendler und Brüsseler besonders nützliche Infrastruktur ist marode. Sowohl im Stéphanie- als auch im Montgomery-Tunnel drohen Deckenteile auf die Autos abzustürzen. Eine mehrmonatige Schließung sei aus Sicherheitsgründen alternativlos. Dass die Probleme an allen Ecken der Stadt gleichzeitig auftauchen, ist ein Beweis mehr dafür, dass nicht ausreichend vorgebeugt wurde. Dafür sind die zuständigen Politiker verantwortlich. Hoffentlich wird der parlamentarische Untersuchungsausschuss nun die Schuldigen auch klar benennen.

Die ohnehin schon leidgeplagten Autofahrer in und um Brüssel stehen jetzt noch länger im sch*** Stau. Und es ist leider (noch) kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Alain Kniebs

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